zwei Tote und mehrere Vermisste nach Explosion auf einer Abfallentsorgungsanlage

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Bei einer Explosion, die sich am Dienstag auf einem Entsorgungsstandort in Leverkusen ereignete, seien zwei Menschen getötet und etwa dreißig verletzt worden, teilte der Standortbetreiber Currenta mit. Einige Leute werden vermisst. Die Behörden haben die Anwohner vor der extremen Gefahr gewarnt und sie aufgefordert, aus Angst vor schädlichen Dämpfen Kitt zu verwenden.

Bei einer Explosion in einer Kläranlage in Leverkusen seien am Dienstag (27. Juli) zwei Mitarbeiter getötet und ein weiterer vermisst worden, bei der auch 31 Menschen verletzt worden seien, sagte der Geschäftsführer.

Die Hilfsaktionen versuchen weiterhin, die Vermissten zu finden, fügte das Unternehmen hinzu, wobei 31 der Verletzten Fabrikarbeiter waren.

Um 09:40 (7:40 GMT) entzündete die Explosion ein Treibstoffdepot und zwang die Polizei, mehrere Straßen in der Nähe zu sperren.

„Ich habe ein schreckliches Explosionsgeräusch gehört und sofort Fenster und Türen geschlossen“, sagte Elke Bitzer, die in der Nähe der Fabrik wohnt, auf Twitter. Dieses Geräusch war laut Medien auch in etwa 40 Kilometer Entfernung zu hören.

Es gibt keine Informationen zur Ursache des Vorfalls

Die Ursache der Explosion und die Entstehung des Feuers sind noch nicht bekannt. „Die Arbeiten im Gefahrenbereich dauern noch an. Erst nach diesem Schritt werden Brandspezialisten der Kriminalpolizei mit den Ermittlungen zur Ursache der Explosion beginnen“, teilte die Kölner Polizei in einer Pressemitteilung mit.

Sirenen ertönten und der deutsche Katastrophenschutz warnte die Anwohner über seine Telefon-App vor der „extremen Gefahr“. Anwohner in der Nähe des Unglücksortes werden gebeten, zu Hause bei geschlossenen Türen und Fenstern zu bleiben. Diese Warnung gelte am Nachmittag nicht mehr, teilte die Stadt später mit. Rund 360 Feuerwehrleute und Polizei wurden für diesen Vorfall entsandt.

Currenta sagte, er führe Kontrollen durch, um festzustellen, ob bei der Explosion Giftgas ausgetreten sei. Riesige, weithin sichtbare schwarze Rauchwolken stiegen den ganzen Tag über aus dem Katastrophengebiet, den Mülldeponien und Verbrennungsanlagen in der Nähe der auf Chemie spezialisierten Industriegebiete auf.

Die Speicher- und Verbrennungsanlage befindet sich am Rande des Gewerbegebiets Chempark, in dem Unternehmen der Chemiebranche, darunter die Konzerne Covestro, Bayer und Lanxess, vereint sind. Es ist eines der größten seiner Art in Europa.

Ein alarmierender Staubsturz

Die mögliche Schadstofffreisetzung wurde von der Stadt Leverkusen sorgfältig geprüft, stellte jedoch am späten Nachmittag „keine Erhöhung der Schadstofffracht“ fest.

Er sagte, der Staubeinschlag bestehe aus „Partikeln von der Größe eines Pennys oder sogar einer Euro-Münze, die eine ölige Konsistenz haben“. „Daher wird empfohlen, keinen Ruß ins Haus zu bringen, d.h. Schuhe auszuziehen und vor der Haustür abzustellen“, fügte er hinzu.

Bei einer Pressekonferenz in Leverkusen erklärte Chempark-Direktor Lars Friedrich, dass man mit Expertenwissen die Zusammensetzung der Rauchwolke ermitteln werde.

Für Fragen der Anwohner wurde eine Hotline eingerichtet. Sie werden auch gebeten, alle Sichtungen von Ruß oder Rückständen, die möglicherweise vom Himmel gefallen sind, zur Inspektion zu melden.

Das auf die Explosion folgende Feuer, das den Lösungsmitteltank entzündete, konnte nach mehrstündigem Eingreifen der Feuerwehr gelöscht werden. Drei der Panzer seien „ganz oder teilweise zerstört“ worden, so Lars Friedrich, so dass es unmöglich sei, genau zu sagen, wo sich die Explosion ereignete.

Mit AFP und Reuters

Adelmar Fabian

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