Sie weinte vor Erschöpfung. Trotz Diabetes ist Fernstädt Siebter im Eistrog

Skeletonistin Anna Fernstädtová belegte bei ihrem ersten olympischen Auftritt in tschechischen Farben den siebten Platz und komplettierte das beste Ergebnis im wichtigsten Rennen der Saison. Überraschend gewann Hannah Neise aus Deutschland.

Der 25-jährige Fernstädt startete vor vier Jahren bei den Olympischen Spielen in Pjöngjang für Deutschland und wurde Sechster. Dann startete er Rennen für seine Heimat Tschechien und bestätigte im Eistrog in Yenching seine Zugehörigkeit zur Weltspitze.

In dem Vier-Runden-Wettbewerb verlor der dreimalige Junioren-Weltmeister 1,70 Sekunden auf den Sieger und schlug damit sein bestes Jahresergebnis, Platz acht beim Weltcup in Altenberg.

Tränen stiegen ihm in die Augen, als er anfing, über Jen-Qings Fahrt im kalten Flussbett zu sprechen. „Von dem Druck, überhaupt hierher zu kommen“, erinnert er mich an das Diabetes-Problem und weint einen Moment unter dem Schleier. „Okay“, versicherte er dem Reporter nach einem Moment, dass er das Gespräch fortsetzen könne.

„Ich denke, ich kann nur froh sein, hier zu sein. Nach St. Moritz hätte es viel schlimmer kommen können. Ich war vor den Olympischen Spielen im Krankenhaus. Das waren keine Tränen der Unzufriedenheit, sondern eine Erleichterung vom Druck. Ich bin glücklich.“ dass ich überhaupt stehen konnte.“ „Ich denke, darauf kann ich stolz sein und wir haben es alle zusammen geschafft, dass ich hier bin und gute Leistungen gezeigt habe“, sagte er.

Auf dem Skelett läuft er mit dem Kopf nach vorne. Seine Karriere will er auf jeden Fall fortsetzen. „Ich habe keine Angst, dass ich nicht trainieren kann“, sagte er und fügte hinzu: „Vielleicht werde ich für einige Kinder oder andere Sportler, die auch Diabetes haben, eine Inspiration sein, dass alles möglich ist.“

Der Deutsche Neise, der am Freitag an den Sieg seines Landsmanns Christopher Grotheer anknüpfte, holte unerwartet Gold. Beide wurden Sieger des ersten deutschen Olympia-Rahmens.

Die tschechische Skeletonistin Anna Fernstädtová bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking Foto: Reuters

Neben der 21-jährigen Neise, die bei Weltmeisterschaften noch nie unter den ersten Drei war, standen Jaclyn Narracott aus Australien und Kimberley Bos aus den Niederlanden auf dem Podium.

Ex-Junioren-Weltmeisterin Neise gewann mit 62 Sekunden Vorsprung. Weltmeisterin Bosova hat 84 Prozent von ihr verloren. Deutschland bestätigte seine Dominanz auf der Olympiabahn, wo es alle vier Schlittenwettbewerbe dominierte, nun werden sowohl das Skeleton-Rennen als auch die Favoriten ab Sonntag unter den Bobs sein.

Auch die Eisbahn Fernstädt, die im Testrennen im Oktober Sechster und im Match in sechs Trainingseinheiten die siebtschlechteste war, belastete auch das Eis bei Yenching.

Auch der siebte Platz gehörte nach dem ersten Wettkampftag den Pragern. Heute verlor er im dritten Rennen einen Platz, kehrte aber in der letzten Runde dank seiner Rennbestzeit auf den siebten Platz zurück.

Rahmen:

Frau: 1. Neise (DEU) 4:07,62 (1:02,36 + 1:02,19 + 1:01,44 + 1:01,63), 2. Narracott (Österreich) -0,62 (1:02,05 + 1:02,29 + 1:01,79 + 1). : 02.11), 3. Bosova (NZL) -0,84 (1:02,51 + 1:02,22 + 1:01,86 + 1:01,87), 4. Hermann (Deutschland) -1,11 (1:02,28 + 1:02,29 + 1:01,90). +1:02.26), 5. Rahneva (CAN) -1.53​(1:02.03+1:03.14+1:01.72+1:02.26), 6. Uhlaender (USA) -1.61 (1:02,41+ 1:02.46 + 1: 02.15 + 1: 02.21), 7. Fernstädtova (CZE) -1,70 (1:02,35 + 1:02,44 + 1:02,27 + 1:02,26), 8. Löllingová (DEU) -1,73 (1:02,27 + 1:02,45 + 1:02,22 + 1:02,41), 9 Chao Tan (China) -1,90 (1:02,26 + 1:02,40 + 1:02,53+ 1:02,33), 10. Herde (AUT) -2,42 (1:02,64 + 1:02,72 + 1:02,23 + 1:02,45).

Astor Kraus

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