Hinterlegen Sie Rechnungen von Privatpersonen, die in Deutschland die Ecke biegen

Das sind schlechte Nachrichten für den Einzelnen in Deutschland. Die größte Privatkundenbank des Landes mit 12,5 Millionen Kunden sagte am Mittwoch, dass es sie Geld kosten würde, zu viel Geld zum Schlafen zu Hause zu lassen. Für jedes neue Girokonto, das nach dem 21. Juni bei der Postbank eröffnet wird, wird ab einem Einzahlungsbetrag von 50.000 Euro eine „Depotgebühr“ von 0,5% erhoben. Dieser Satz gilt auch für neue Girokonten ab 25.000 Euro.

Wir beobachten die Entwicklung des Marktes und werden zu gegebener Zeit über neue Schritte entscheiden

Worthalter der Deutschen Bank

Die Aktion sollte vorerst nicht für bestehende Konten gelten. Für sie fallen Rechnungen erst ab den hinterlegten 100.000 Euro an. Innerhalb der Deutschen Bank, der Muttergesellschaft der Postbank, gilt die Depotgebühr nur für Konten, die seit Mitte Mai eröffnet wurden. „Wir beobachten die Entwicklung des Marktes und werden zu gegebener Zeit über neue Schritte entscheiden“, sagte ein Sprecher der Bankengruppe gegenüber „Echos“.

Die Commerzbank erhebt auch eine Kaution

Die meisten deutschen Kreditinstitute hatten bis dahin darauf verzichtet, Privatkunden unter 100.000 Euro zu besteuern und konzentrierten sich auf das Eintreiben von Geschäftseinlagen. Laut Beratungsunternehmen FMH haben nur eine Handvoll Unternehmen, darunter N26 und Targobank, Privatpersonen ab 50.000 Euro in Rechnung gestellt.

Die Commerzbank hat aber auch angekündigt, dass sie ab August alle ihre Kunden in Rechnung stellen wird. Die Entscheidung der beiden Schwergewichte im deutschen Bankensektor dürfte mit einer möglichen Ausweitung der akkommodierenden Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) schneeweiß werden.

Allerdings haben die Agenturen die Kosten der Negativtarifpolitik für die Institute gesenkt. Seit letztem Sommer können sich insbesondere Banken über das Riesenkreditprogramm der EZB („LTRO“) zu einem negativen Zinssatz von -1% Geld leihen. Bei der Deutschen Bank und der Commerzbank betrug der Zinsüberschuss im ersten Quartal fast 125 Millionen Euro.

Aktuelle Bewertungen sind teuer für die Bank

Aber so viel haben die Deutschen nie gespart und ihr Girokonto erweist sich als ihre Lieblingswollsocken. Unter den Auswirkungen der Pandemie ist die Sparquote im vergangenen Jahr auf 16,3% gestiegen, aber fast die Hälfte der Sparer lässt diesen Betrag laut einer Statista-Umfrage auf ihrem Girokonto ruhen. Daher hoffen Postbank und Commerzbank, ihre Kunden davon zu überzeugen, das für sie rentablere Medium zu wählen. Ein starker Anstieg der anhaltenden Inflation jenseits des Rheins auf 2,5 % im Mai könnte ihnen helfen.

An die Entscheidung des Bundesgerichtshofs von Ende April wird auch die weniger entgegenkommende Handelspolitik deutscher Unternehmen geknüpft. Die Regel „Wer kein Wort sagt, stimmt zu“ kann ihm zufolge Vertragsänderungen zwischen der Bank und ihren Kunden nicht legitimieren. Mit anderen Worten, ohne ausdrückliche Zustimmung könnten die seit 2018 geltenden Preiserhöhungen für die Kontoführung in Frage gestellt werden. Laut Finanzaufsicht BaFin könnte der Schritt deutsche Banken bis zu 3 Milliarden Euro kosten. Rechnungen eingezogen werden.

Adelmar Fabian

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