Es gibt so viele Flutopfer in Deutschland, dass es einen Platz in der Leichenhalle gibt

„Ich kann keine Leichen, keinen Schlamm und kein Wasser mehr sehen“, sagte Pfahl völlig erschöpft. Derzeit gibt es 17 Flutopfer, die in Kühlboxen gelagert werden. Sie warten darauf, in die Gerichtsmedizin gebracht zu werden, um identifiziert zu werden. Andere Opfer mussten in andere Bestattungsunternehmen überführt werden.

Wir fragen uns, wann es enden wird. Aber das Ende ist in Sicht. Das Ausmaß der Katastrophe war außergewöhnlich.

Ferdinand Pfahl, Besitzer des Bestattungsunternehmens

„Drei meiner Bestattungsunternehmen sind nicht mehr da. Sie wurden durch die Flut zerstört. Wir haben die Toten abgeholt, aber sie mussten an einen anderen Ort transportiert werden“, erklärte Pfahl der Bild-Zeitung. „Als das Wasser allmählich zurückging, haben wir noch mehr Tote aufgelesen. Wir fragten uns, wann es enden würde. Aber das Ende war nahe. Das Ausmaß der Katastrophe war außergewöhnlich“, sagte er.

Kürzlich mussten seine Mitarbeiter im Wald die Leiche einer 24-jährigen Frau bergen. Außerdem werden noch viele Menschen vermisst. An manchen Stellen gibt es Wasser, an anderen sterben sie im Schlamm.

„Was ich jetzt erlebe, was ich sehe, habe ich oder meine Kollegen noch nie in meinem Leben erlebt“, sagte Pfahl.

Die Überschwemmungen, die am Mittwoch nach Sturm und heftigen Regenfällen in Westdeutschland und am Samstag auch das Land trafen, forderten nach aktuellen Daten mehr als 160 Menschenleben.

In Rheinland-Pfalz, insbesondere im am stärksten betroffenen Kreis Ahrweiler, wurden 117 Menschen getötet und 749 verletzt. In Nordrhein-Westfalen gab es am Sonntag 46 Opfer, auch in Bayern starben zwei Menschen.

Adelmar Fabian

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