Die Vergangenheit verzeiht nicht einmal einem Fußballschiedsrichter

Der Spieler wurde bestraft, nachdem er die Vergangenheit von Felix Zwayer erwähnt hatte, der das Spiel zwischen Borussia Dortmund und Bayern München leitete. In den 2000er Jahren, der in Spielmanipulationsskandal verwickelte Schiedsrichter Gerd Wenzel: „Sie haben einem Schiedsrichter, der an Spielmanipulationen beteiligt war, das größte Derby im deutschen Fußball gegeben. Was können Sie erwarten?“ Diese Worte kamen von Jude Bellingham, einem jungen Mittelfeldspieler aus Aurinegro, an den norwegischen Sender Viaplay kurz nach Borussia Dortmund 2×3 Bayern München. Wie erwartet, war die Wirkung dieser kurzen Strafe enorm. Der Deutsche Fußball-Bund leitete ein Ermittlungsverfahren ein und verhängte schließlich eine Geldstrafe von 40.000 Euro gegen Bellingham wegen „unsportlichen Verhaltens“. Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer der Borussia, sah nicht viel darin: „Der Satz war nicht falsch, aber es versteht sich von selbst. Es lag an den Emotionen eines 18-Jährigen. Er beleidigt niemanden, er hat nur Fakten beschrieben“. Der Skandal Felix Zwayer, der fragliche Schiedsrichter, war in einen der größten Skandale im deutschen Fußball mit Spielmanipulationen verwickelt, der als Fall von Robert Hoyzer bekannt wurde, einem ehemaligen Fußballrichter, der bei seiner Entdeckung zu zwei Freiheitsstrafen verurteilt wurde und ein halbes Jahr. Jahr. Gefängnis. 2004 fungierte Zwayer als Schiedsrichterassistent (Fahne) für Hoyzer und in einem der Regionalliga-Spiele zwischen Wuppertaler und Werder Bremen II gab Hoyzer ihm 300 Euro für eine Entscheidung zu Gunsten Wuppertalers. Nur neun Jahre später gab die Zeitung Die Zeit bekannt, dass der Deutsche Fußball-Bund tatsächlich zugab, dass Zwayer etwas Geld erhalten hatte, um eine Mannschaft gegenüber einer anderen zu unterstützen. Die Rolle von Felix Zwayer in dem Skandal geht darüber hinaus. Hoyzer und Zwayer kennen sich gut und führen gemeinsam die Spiele für den Berliner Landesverband. Zwayer wusste, dass Hoyzer in die Glücksspielmafia verwickelt war, ohne die Föderation sofort darüber zu informieren. Im Jahr 2005 wurde der Skandal jedoch aufgedeckt und Felix Zwayer brachte während des Prozesses seine Mitarbeiter gegen ihn vor. Seine Aussage deckte schließlich seine eigene Beteiligung an der Manipulation des Spiels, seinen Geldeingang und seine späte Berichterstattung ab. Der ganze Prozess endet mit dem Fokus auf Hoyzer und den angeblichen „Café King“ in Berlin, wo die bisherige Manipulation mit der Wettmafia kombiniert wurde. Für Felix Zwayer war es billig. Er wurde vom Verband für sechs Monate suspendiert. Dann setzte er seine Arbeit fort. Karriere als Schiedsrichter Christian Kitsch, Sportjournalist der Bild, erklärt neben seinem Engagement für Immobilien in Berlin: „Felix Zwayer hätte schon vor Jahren jedes Fußballspiel leiten sollen. Wenn ein Richter Geld annimmt, tut er es nicht.“ Egal wie sehr, er hat die Werte verraten, die er hatte und für die er stehen sollte. Bellingham hat gerade deutlich gemacht, was viele Leute schon lange über diesen Schiedsrichter denken.“ Dieser Skandal wurde immer wieder aufgedeckt und die Geschichte wurde in den Medien wie die Zeitung Die Zeit 2014 nacherzählt, als die öffentliche Meinung endlich erfuhr, dass Zwayer Bestechungsgelder angenommen und 2006 wegen seiner Beteiligung an dem Fall suspendiert worden war. . Manoel Gräfe, ehemaliger Fußball-Schiedsrichter und aktueller Schiedsrichter-Kommentator beim ZDF-Fernsehen, kürzlich im Interview mit dem Zeit Magazin nicht gezögert: „Wer einmal Geld annimmt und ein halbes Jahr über Hoyzers Manipulation schweigt, sollte kein Bundesliga-Schiedsrichter mehr sein Über Der Klassiker selbst zwischen Dortmund“ und Bayern am vergangenen Samstag in einer Sportstudio-TV-Show kurz nach dem Spiel: „Zwayers Entscheidung hat Borussia Dortmund gekostet. Dem Schiedsrichter fehlte bei einigen Entscheidungen die Balance und Kohärenz.“ Richtig. Bei einem Ballstreit im Strafraum trifft Bayerns Abwehrspieler Hernandez offensiven Mittelfeldspieler Marco Reus, der in den Hof fällt x2. Reus beschwert sich, der Schiedsrichter aktiviert den VAR nicht, das Spiel geht weiter. Zwanzig Minuten später kam es zu Verwirrung in einem kleinen Bereich von Borussia Dortmund, VAR wurde ausgelöst und Felix Zwayer zeigte nach Analyse des Videos auf den Elfmeterpunkt – Hummels berührte den Ball tatsächlich mit dem Ellbogen. Zwei Gewichte, zwei Größen. Die Frage, die nicht schweigen kann: Warum hat Felix Zwayer bei der Ausschreibung zwischen Hernandez und Reus keinen VAR ausgelöst? Tatsache ist, dass Zwayers verdächtige Vergangenheit darauf besteht, ab und zu aufgedeckt zu werden, schon weil die Vergangenheit nicht einmal einem Fußballschiedsrichter verzeiht. — Gerd Wenzel begann seine Karriere im Sportjournalismus 1991 bei TV Cultura in São Paulo, als die Bundesliga zum ersten Mal in Brasilien ausgestrahlt wurde. Von 2002 bis 2020 arbeitete er als deutscher Fußballspezialist beim ESPN-Kanal, als er begann, Bundesligaspiele für OneFootball Berlin zu kommentieren. Wöchentlich, donnerstags, produziert er den Podcast „Bundesliga in the Air“. Die Halbzeit-Kolumne wurde am Dienstag veröffentlicht. Der Text gibt die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die der DW. Autor: Gerd Wenzel

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Anke Krämer

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