Die SPD führte auch die jüngste Umfrage im renommierten „Politbarometer“ des öffentlich-rechtlichen ZDF an, die ihr vor der Wahl am 26. September 25 Prozent der Stimmen lieferte.
Die am Freitag (03.09.2021) veröffentlichte Studie sieht erstmals seit 19 Jahren die SPD vor der konservativen Christlich Demokratischen Union und der Bayerischen Christlich-Sozialen Union (CDU/CSU), die um 22 Prozent auf ihr Schlimmste gefallen sind Unterstützungsniveau seit 2002. .
An dritter Stelle folgen die Grünen (17 Prozent), gefolgt von der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) und der Liberalen Partei (FDP) mit jeweils 11 Prozent sowie La Izquierda (7 Prozent). Andere Formationen werden die Mindestanzahl von 5 Prozent für Sitzplätze nicht erreichen.
Mit diesen Daten ist die Große Koalition aus SPD und Konservativen rechnerisch machbar, wenn auch erstmals in der jüngeren deutschen Geschichte mit den Sozialdemokraten an der Kanzlerschaft. Manche sind auch dreigliedrig, manche angeführt von der SPD mit Grünen und Liberalen oder Ökologie und Die Linke; andere werden von den Konservativen mit Unterstützung der Liberalen und Grünen angeführt.
Obwohl die Kanzlerin in Deutschland nicht direkt gewählt wird, da es sich um ein parlamentarisches System handelt, ist die Unterstützung für den sozialdemokratischen Kandidaten, den aktuellen Finanzminister Olaf Scholz, deutlich höher als seine beiden Hauptkonkurrenten, den konservativen Armin Laschet und die Grünen. Annalena Bärbock.
70 Prozent der Deutschen vertrauen laut „Politbarometer“ Scholz als Kanzler, nur 25 bzw. 23 Prozent der Befragten sehen Laschet und Baerbock als deutsche Regierungschefs.
Mehrere Umfragen in den letzten zwei Wochen haben die SPD als Lieblingspartei für die Wahlen am 26. September gezeigt, was einen demografischen Wandel darstellt. Seit Jahren führen die Konservativen die Wahlen, mit der kurzen Ausnahme Anfang des Jahres, als die Grünen sie anführten.
Die Wahl ist aufgrund des Abgangs von Bundeskanzlerin Angela Merkel, der politischen Zersplitterung, der Zweifel an den Kandidaten und der Krise durch das Coronavirus eine der unsichersten seit mehr als einem Jahrzehnt in Deutschland. (EFE)
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Bundestagswahl 2021: Das sind die Kandidaten der großen Parteien
Armin Laschet (CDU)
Armin Laschet ist Präsident der CDU und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands. Konservative unterschätzen den 60-Jährigen, der dafür bekannt ist, sich für Integration einzusetzen. Seine liberalen Instinkte haben ihn gezwungen, seine Worte mehr als einmal zu schlucken, insbesondere während der Pandemie.
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Bundestagswahl 2021: Das sind die Kandidaten der großen Parteien
Annalena Baerbock (Die Grüne)
Annalena Baerbock ist 40 Jahre alt und seit 2018 Co-Präsidentin von Los Verdes. Die Anwältin mit einem Abschluss in International Public Law der London School of Economics gilt ihren Anhängern als selbstbewusste, aufgeschlossene, charismatische Frau mit scharfer Nase für Einzelheiten. Seine Gegner machen ihn hingegen für seine mangelnde Erfahrung in Regierungsämtern verantwortlich.
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Bundestagswahl 2021: Das sind die Kandidaten der großen Parteien
Olaf Scholz (SPD)
Die Sozialdemokraten haben ihre Widerstandsfähigkeit verloren, und das zeigt sich in Wahlen nach Wahlen. Diesmal haben sie sich entschieden, einen realistischen Kandidaten vorzustellen, keinen radikalen. Finanzminister Olaf Scholz, ehemaliger Hamburger Bürgermeister und Vizekanzler, gilt als Technokrat und Reservist. Viele in der SPD halten den 62-Jährigen für ungeeignet, Neuwähler zu gewinnen.
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Bundestagswahl 2021: Das sind die Kandidaten der großen Parteien
Christian Lindner (FDP)
Der liberale Christian Lindner, 42, trat mit gerade einmal 16 Jahren in die FDP ein und ist seit 2013 Parteivorsitzender. Als Offizier in der Luftwaffenreserve und Sohn eines Lehrers wurde er im nordrhein-westfälischen Wuppertal geboren . ) und studierte Politikwissenschaft. Lindner hofft, nach der Wahl der Regierungskoalition beizutreten, und seine bevorzugte Option ist ein Bündnis mit den Konservativen (CDU/CSU).
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Janine Wissler und Dietmar Bartsch (L)
Dietmar Bartsch (63) und Janine Wissler (39) ergänzen sich. Bartsch kommt aus Ostdeutschland, Pragmatiker, der seine Fraktion seit 2015 führt. Weiter links steht Wissler, gebürtiger Westdeutscher und seit Februar Co-Vorsitzender der Partei. Er vertrat eine radikalere Position und verteidigte das Ende von Militäreinsätzen im Ausland und Waffenexporten.
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Alice Weidel und Tino Chrupalla (AfD)
Der Co-Vorsitzende Tino Chrupalla, 46, trat 2015 der Alternative für Deutschland (AfD) bei, die von seiner einwanderungsfeindlichen Haltung gezeichnet war. Der sächsische Maler und Dekorateur ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter und rechtsextremer Abgeordneter, wobei er sich für eine moderate Wahlkampfsprache einsetzt. Alice Weidel, eine 42-jährige Ökonomin, ist Co-Vorsitzende der AfD im Parlament. Auf der Party brandmarkten sie ihn als leicht kompromittierten Menschen.
Autor: Rina Goldenberg