Deutschland: mehr Freiheit für Impfung und Genesung | Deutschland – aktuelle deutsche Politik. DW-Nachrichten auf Polnisch | DW

Solche Menschen, die beispielsweise einkaufen oder zum Friseur gehen wollen, müssen kein negatives Coronavirus-Testergebnis mehr vorweisen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Rücksprache mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer. Diese Konferenz widmet sich der Impfpolitik.

Auch Geimpfte und Genesende müssen nach der Einreise aus dem Ausland nicht in Quarantäne.

Die Impfung steht allen offen

Die Vorrangimpfung in Deutschland wird spätestens im Juni abgeschafft. Das bedeutet, dass jeder Erwachsene in die Impfstelle kommen und einen Termin vereinbaren kann.

Das Beenden einer bestimmten Impfsequenz nach Alter, Beruf oder Komorbidität „bedeutet jedoch nicht, dass jeder sofort geimpft werden kann“, versicherte Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Aber dann kann jeder einen Impftermin beantragen, der nach den verfügbaren Möglichkeiten vergeben wird“, erklärte er. Er fügte hinzu, dass die Bundesregierung ihr Versprechen gehalten habe, bis Ende des Sommers ein Angebot zur Impfung jeder gewünschten Person unterbreiten zu können.

Bald kommen neue Regeln

Merkel kündigte an, dass ihre Regierung nun mit der Arbeit an Regelungen zur Versorgung von Geimpften und Genesenen beginnen werde. Im Alltag werde diese Erleichterung so sein, dass „wo Testergebnisse erwartet werden, Menschen, die geimpft sind und sich erholen, dies nicht tun müssen“, sagte die Kanzlerin.

Er räumte nach dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ein, dass die Regierungskonferenz aufgrund der rasant steigenden Zahl von Impfungen eine „Konferenz der Hoffnung“ sei.

Pressekonferenz nach dem Impfgipfel der Regierung

Weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie zielen darauf ab, „die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten“, sagte Merkel. „Das wichtigste gesellschaftliche Ziel ist es, alle Lebenschancen, nämlich die Grundrechte, und die Anwendung der ihnen bekannten Lebenschancen für alle Menschen sofort wiederherzustellen“, sagte er.

Zurück zur Normalität

Der Regierungschef räumte ein, dass die sozialen Folgen einer mehr als einjährigen Pandemie seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beispiellos seien. Die Grenzen seien riesig, sagte Merkel. Eine vollständige Genesung „wird nicht so schnell passieren“, fuhr er fort. „Wir müssen noch viel länger mit diesem Virus leben.“

Merkel stellte fest, dass derzeit ein kleiner Teil der Bevölkerung vollständig geimpft sei, die Impfraten jedoch deutlich gestiegen seien. „Wir treten in eine Übergangsphase ein, die auch nicht einfach ist“, sagte Merkel. Selbst wenn 50 Prozent der Bevölkerung geimpft wären, bestünden immer noch „erhebliche Risiken für unser Gesundheitssystem“.

Nach Angaben des deutschen Gesundheitsministeriums waren bis Sonntag, 25. April, weniger als sechs Millionen Menschen in Deutschland vollständig geimpft (nachdem sie zwei Dosen des Impfstoffs erhalten hatten). Etwa 19,5 Millionen Menschen erhielten mindestens eine Dosis. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt die Zahl der Genesenen in Deutschland bei etwa 2,9 Millionen.

(AFP/dom)

Adelmar Fabian

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