Deutsch. 1 Million 200 Tausend verloren. Mitarbeiter

Nach Angaben des Deutschen Instituts der Wirtschaft (IW) für die „Welt am Sonntag“ beträgt die sogenannte Personallücke bei Sozialpädagogen 18.300 Personen und ist damit die größte in der Region. Es geht um den Unterschied zwischen einer Stellenanzeige und einem Jobsuchenden mit dem richtigen Profil. Ähnliche Unterschiede wurden auch bei Altenpflegern (17.000.900) und Pflegekräften (16.000.700) beobachtet.

Die Liste der 15 gesuchten Jobs umfasst auch Elektriker (15.000.500), Installateur, Heizungs- und Klimatechniker (13.000.200) und LKW-Fahrer (6.000.700). Daher ist die absolute Zahl der verlorenen Arbeitnehmer wahrscheinlich viel höher.

Das IW berechnet seine Daten, indem es die Zahl der Arbeitsplätze und die Arbeitslosigkeit mit den entsprechenden der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Qualifikationen vergleicht. Und als einziger Unterschied wird die Beschäftigungslücke von Fachkräften dargestellt. Oftmals stimmen die Anzeige und der potenzielle Kandidat jedoch gar nicht überein, zum Beispiel aufgrund der Entfernung vom Wohnort oder anderer Schwierigkeiten.

IW konzentriert sich hauptsächlich auf Lkw-Fahrer. Als die Coronavirus-Krise die Wirtschaft teilweise in einen Einbruch brachte, ging der Fachkräftemangel kurzzeitig gegen Null. Wichtig ist laut IW, dass nun wieder Tausende von Menschen fehlen, mit starker Aufwärtstendenz. Das IW weist ein dramatisches demografisches Problem auf: nur 13,6 Prozent. der Fahrer war zum Zeitpunkt der letzten Messung jünger als 35 Jahre. Der Durchschnitt aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt 29,3 Prozent. Es fehlt also an Nachwuchs.

Fachkräftemangel in 70 Berufen

„Dies wird die zukünftige wirtschaftliche Erholung bremsen“, sagte der Fachkräfte-Experte IW Alexander Burstedde. Seiner Meinung nach müssen jetzt Vorkehrungen getroffen werden. Experten warnen: – Andernfalls droht uns eine ähnliche Situation wie derzeit in Großbritannien.

In Großbritannien ist in den letzten Wochen vielen Tankstellen der Treibstoff ausgegangen, weil es an Tankwagenfahrern mangelt. Außerdem mangelt es an Schlachthofarbeitern, weswegen die Landwirte Angst haben, ihre Tiere zu verkaufen. Aufgrund logistischer Probleme sind viele Supermarktregale unbefüllt.

Laut Bundesagentur für Arbeit fehlen in Deutschland mehrere Dutzend Arbeitsplätze. – Derzeit werden insgesamt etwa 1 Million 200 000 gesucht. Arbeitnehmer, davon zwei Drittel Facharbeiter, sagte Detlef Scheele, Chef der Bundesagentur für Arbeit, der Welt am Sonntag. Etwa 70 Berufe sind bereits auf der Ebene der „Facharbeiter“ unterbesetzt.

Um diesem Mangel zu begegnen, drängen mittelständische Unternehmen auf eine verstärkte Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland. – Immer mehr Unternehmen aller Branchen finden derzeit keine qualifizierten Mitarbeiter oder Auszubildenden. Dies bedrohe die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands und damit des Wirtschaftsstandorts Deutschland massiv, sagte Markus Jerger, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Mittelstands (BVMW), der Medienkonzernzeitung Funke . . . Er weist darauf hin: – Wir brauchen eine gezielte Zuwanderung von Fachkräften.

60.000 freie Praktikumsplätze

Viele Unternehmen mussten ihre Aufträge mangels qualifizierter Mitarbeiter aufgeben. Für die Auszubildenden sieht die Situation nicht besser aus. In Deutschland gibt es mehr als 390 anerkannte Ausbildungsberufe und fast alle haben einen Mangel an neuen Bewerbern. Bis Anfang 2020 konnten laut Markus Jerger knapp 60.000 Ausbildungsstellen nicht besetzt werden.

Allerdings zeigt eine andere IA-Studie, dass es auch in Unternehmen an professioneller Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter mangelt. „Nur 32,4 Prozent aller Unternehmen verfolgen eine klar strategische Personalpolitik“ – das zeigt eine Umfrage unter 1.000 Mitarbeitern. 433 Unternehmen führten das CI-Kompetenzzentrum in Köln zur Fachkräftesicherung durch.

Wichtig ist jedoch, die eigenen Stärken und Schwächen gezielt zu analysieren und neue Wege zur Gewinnung und Qualifizierung von Mitarbeitern zu entwickeln. Je kleiner das Unternehmen, desto weniger gut ausgebaute Arbeitsplätze mit Humanressourcen – so IA-Recherchen.

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Adelmar Fabian

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