Chef des deutschen Außenministeriums: Humanitäre Organisationen sind bereit, Polen zu helfen | Deutschland – aktuelle deutsche Politik. DW-Nachrichten auf Polnisch | DW

„Herr Lukaschenka hat eine gefährliche Konfliktspirale entfesselt, aus der er selbst keinen Ausweg hatte. Für sein zynisches Machtspiel benutzt er skrupellose Zufluchtssuchende als Geiseln. Er übt bewusst Druck auf die gesamte EU und einzelne Mitgliedstaaten, Polen und Litauen, aus und riskiert dabei das Leben derer, die nur Spielfiguren seines Machtspiels sind“, heißt es in einer am späten Dienstag veröffentlichten Erklärung des deutschen Diplomatiechefs.

„Die Europäische Union wird nicht erpresst“, versicherte Maas. Die in den letzten Monaten unternommenen Schritte haben gezeigt, dass die Gemeinschaft entschlossen ist, sich den ungehorsamen und beleidigenden Handlungen Lukaschenkas zu widersetzen.

Humanitäre Organisationen wollen Menschen an der Grenze helfen

Maas listet vier Bereiche auf, die im Fokus der EU-Aktivitäten stehen. Er erwähnte an erster Stelle die humanitäre Hilfe für Migranten.

„Wir werden in Zeiten der Not niemanden im Stich lassen, das ist einer der Grundwerte jedes europäischen Landes und wir werden diese gemeinsamen Werte auch an den EU-Außengrenzen respektieren. In Weißrussland und Polen seien verschiedene humanitäre Organisationen bereit, zu helfen, sagte der deutsche Minister.

Als weitere Ziele nannte Maas die Beendigung des illegalen Menschenschmuggels, die Ausweitung und Verschärfung der Sanktionen gegen das belarussische Regime sowie erläuternde Maßnahmen in den Herkunftsländern der Migranten.

Niemand, der an Lukaschenkas Aktionen beteiligt war, kann einer Strafe entgehen – warnte Maas und bemerkte, dass dies auch für Fluggesellschaften gelte, die Migranten nach Minsk bringen.

Adelmar Fabian

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