CDU will Friedrich Merz zum Vorsitzenden, Kongress muss das bestätigen

Die Christlich Demokratische Union (CDU), Deutschlands größte Oppositionskraft, hat den ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der Konservativen im Bundestag, Friedrich Merz, eindeutig zum neuen Vorsitzenden der ersten parteiinternen Volksabstimmung gewählt. Das gab die CDU heute auf einer Pressekonferenz bekannt.

Neben Merza bewarben sich der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen und der ehemalige Bundeskanzleramtschef Helge Braun an die Führung der CDU, die nach dem Abgang von Bundeskanzlerin Angela Merkel eine neue Identität und Wählerunterstützung sucht.

Erstmals nutzte die CDU bei ihrer Präsidentschaftssuche parteiinterne Stimmen, an der 115.743 postalisch und 132.617 elektronisch teilnahmen, was 66,02 Prozent der Mitgliederzahl entspricht. Merz hat die Abstimmung mit 62,13 Prozent klar gewonnen, seine Partei wird also keinen zweiten Wahlgang durchführen. Dies wird nur passieren, wenn niemand mehr als fünfzig Prozent der Stimmen erhält.

„Ich werde nicht aufhören zu sagen, dass wir nicht für uns selbst da sind. Wir haben auch eine Aufgabe in der Opposition“, sagte Merz in einer kurzen Ansprache und bedankte sich bei Wahl und Gegnern. Beeindruckend nannte er die Unterstützung, die er erhielt, und fügte hinzu, die hohe Parteibeteiligung sei ein Erfolg für die CDU. Dies würdigte auch der Generalsekretär der CDU, Paul Ziemiak. „Die Gewinner dieser Wahl sind Mitglieder der CDU“, sagte Ziemiak. Merz wurde von den Rivalen Röttgen und Braun gratuliert.

Merze betrachtet die Umfrage als Favorit. Kommentatoren sagen, Merz sei vor allem von denen angesprochen worden, die nach der Merkel-Ära und ihrer politischen Mitte eine Rückkehr zu konservativeren Wurzeln forderten. Merz ist auch bei CDU- und Timur-Jugendorganisationen beliebt Aus Deutschland.

Merz steht auf dem Weg zum Präsidenten noch vor dem Parteitag, wird aber voraussichtlich nach dem Ergebnis der Volksabstimmung den Parteivorsitzenden wählen. Der Wahlkongress findet am 22. Januar statt.

Merz und Röttgen hatten zuvor für die CDU-Spitzen kandidiert, verloren aber im Januar dieses Jahres gegen Laschet. Laschet übernahm später den Vorsitz von Annegret Kramp-Karrenbauer, die sich nicht um ein Amt bemühte. Vor Kramp-Karrenbauer war die langjährige Vorsitzende der CDU Merkel, die diesen Monat aus der Politik ausschied. Merkel kandidiert nicht mehr zur Bundestagswahl im September, bei der die CDU mit dem schlechtesten Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik endete. Das Scheitern der Wahl war auch der Grund, warum Laschet sein Amt zur Verfügung gestellt hat.

Adelmar Fabian

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