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In den Pyrénées-Atlantiques entschied sich LR nach dem Ausfall von Valérie Pécresse dafür, den Sturm vorbeiziehen zu lassen

Da in den Präfekturen Kandidaten für Parlamentswahlen aufgestellt wurden, durften die Gaullisten zum ersten Mal seit 1945 nicht mehr in allen Wahlkreisen der Pyrénées-Atlantiques persönlich anwesend sein. Sie sind jedoch immer noch eine der wichtigsten politischen Kräfte in eine eher konservative und gemäßigte Abteilung. Neben oder sogar gegenüber dem lokalen Netzwerk von François Bayrou und dem aktuellen MoDem manifestiert sich diese Sensibilität in Persönlichkeiten wie Michèle Alliot-Marie, Bürgermeisterin von Saint-Jean-de-Luz und Abgeordnete von 1986 bis 2012, auch Präsidentin des RPR (Rallye für die Republik) von 1999 bis 2002. Und von 1967 bis 2002 war Michel Inchauspé der unerschütterliche Repräsentant Galliens im Inneren des Baskenlandes.

Bei den Parlamentswahlen im kommenden Juni wird Les Républicains (LR) in vier der derzeit sechs Wahlkreise zwischen Béarn und dem Baskenland präsent sein. Die anderen beiden haben sie verloren. In der ersten (Pau) stellte sich Sandrine Lafargue, Vorstandsmitglied der Abteilung, der scheidenden MoDem-Abgeordneten Josy Poueyto entgegen. In der zweiten Runde (Pau-Est) vertraute LR Jean-Brice Allemand (der sich dem Neuen Zentrum von Hervé Morin anschloss) gegen Jean-Paul Mattei (MoDem), der nach Erneuerung suchte. In der dritten Runde versucht Abteilungsvorstand Fabienne Costedoat-Diu sein Glück gegen den stellvertretenden sozialistischen Dissidenten David Habib. In der sechsten Runde (Biarritz) trat Fabrice-Sébastien Bach, Stellvertreter von Maider Arosteguy (Bürgermeisterin der Kaiserstadt LR), gegen den MoDem-Stellvertreter Vincent Bru an, der sich selbst vertrat.

In Bayonne (fünfter Bezirk) hingegen ist die Republikanische Partei nicht in der Arena und wird daher nicht mit Florence Lasserre, der Vertreterin des MoDem, konkurrieren. Trotzdem mangelt es ihnen kaum an lokal gewählten Beamten oder gar Kandidaten für frühere Parlamentswahlen, insbesondere in Bayonne. Die gleiche Abwesenheit im vierten Wahlkreis (Basque-Béarnaise-Berg), wo Jean Lassalle (Lasst uns kämpfen!) seinen Bruder Julien zum Abgeordneten drängte. In diesen beiden Gebieten regierten Neo-Gaulisten weiterhin große Städte wie Anglet (38.000 Einwohner) und einige ländliche Gemeinden.

Bei der Befragung hoben diese Frauen und Männer mit gallischer Herkunft Valérie Pécresses katastrophales und historisches Ergebnis im Departement hervor (4,28 % der Stimmen, während Emmanuel Macron im ersten Wahlgang 27,80 % erhielt). Und damit geben sie das finanzielle Risiko einer Bewerbung an, die diese Punktzahl nicht überschreiten darf. Einige bestehen auch darauf „ihr Wunsch, Bürgermeister zu bleiben, vor allem“. Alle beabsichtigen, den Sturm vorbeiziehen zu lassen und ihre Unterstützung zu messen, wie Jean-François Irigoyen (Bürgermeister von LR Saint-Jean-de-Luz) „Abstand zum Gesetzgeber halten“. Daher ist Vorsicht geboten, zumal hier 2023 eine weitere Wahl ansteht, diesmal der Senator.

Michel Garicoïx (Bayonne, Korrespondent)

Senta Esser

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