Panenka erwischte ihn, er verlor bei dem Unfall zwei Liter Blut. Maier feiert nun seinen 80. Geburtstag

Ein schwerer Autounfall beendete seine Karriere, doch durch den Mut des tschechischen Schützen Antonín Panenka erlitt er auch große Schmerzen. Der deutsche Fußballtorhüter Sepp Maier, das berühmte Opfer von Dlobák Vršovice, feierte am Mittwoch seinen 80. Geburtstag.

Er musste nur noch sieben Kilometer zurücklegen. Es war der 14. Juli 1979 und Maier fuhr einen Mercedes nach einem Freundschaftsspiel in Ulm, wo die Bayern im Sommertraining spielten. Er wollte zurück nach Anzing, einer kleinen Stadt nur wenige Kilometer außerhalb von München, wo er lebte.

Unterwegs geriet er in heftigen Regen. Er kennt die Straßen der bayerischen Landeshauptstadt gut, doch während seiner 17-jährigen Karriere hat er hier bei Ausflügen zu großen Fußballvereinsspielen etwas erlebt. Aber das war ihm egal.

Die Straße war voller Wasser. Als er in eine der überhöhten Kurven einfuhr, geriet er in Aquaplaning. Das Heck des Autos traf ihn, er rutschte in die entgegengesetzte Richtung in den Wasserstrom und kollidierte mit dem entgegenkommenden Auto.

„Es war der schlimmste Moment meines Lebens. Ich hatte geplant, bis zur WM 1982 zu spielen, aber dann passierte es“, erinnerte sich Maier Jahre später.

Der Star-Torwart wurde bewusstlos. Sanitäter brachten ihn in ein kleines örtliches Krankenhaus in Ebersberg, wo sich nach einer ersten Untersuchung herausstellte, dass der Bayern-Torwart trotz schwerer Beschädigung seines Autos nur mit einigen gebrochenen Rippen und einer Gehirnerschütterung davongekommen war.

Am nächsten Tag besuchte ihn Uli Hoeneß, der damalige neue Manager des Münchner Klubs, im Krankenhaus. Als er sah, dass Maier blass war und Schmerzen hatte, konnte er nicht glauben, dass es sich nur um eine gebrochene Rippe und eine Beule an seinem Kopf handelte. Er veranlasste umgehend eine Verlegung in eine Spezialklinik in München.

Und er hat es gut gemacht. Dort stellten die Ärzte einen Zwerchfellriss fest. Maier musste sofort operiert werden. Es kam vor, dass er eine Minute vor zwölf Uhr durch innere Blutungen fast zwei Liter Blut verlor.

„Uli hat mir im Grunde das Leben gerettet, ohne ihn könnte ich diese Geschichte nicht erzählen“, verbarg der Welt- und Europameister seine Dankbarkeit nicht.

Die folgenden Wochen verbrachte er im Krankenhaus, nahm zehn Pfund ab, glaubte aber immer noch, dass seine Karriere noch nicht vorbei sei. Er will die Grenze von 100 Starts im Nationalteam erreichen. Doch vergebens blieb er bei Nummer 95 stehen.

„Die Schmerzen im Training waren unerträglich. Es war alles vorbei“, gab er im November 1979 zu. Im Frühjahr versuchte er es noch einmal, schaffte es aber nicht zu den Münchnern. Im Juni, als er 35 Jahre alt war, bestritt er ein Abschiedsspiel, bei dem die Bayern gegen die deutsche Nationalmannschaft spielten.

Die berühmte „Anzing-Katze“, wie sie aufgrund ihrer Flexibilität und blitzschnellen Reflexe genannt wurde, hatte zahlreiche Erfolge.

Lehmann wurde geschickt, um sich zu erhängen

Der gebürtige Mettener bestritt zwischen 1965 und 1979 insgesamt 473 Ligaspiele für die Bayern, davon 442 ohne Unterbrechung. Neben dem Meistertitel und dem Sieg bei PMEZ gewann er mit der Mannschaft vier nationale Pokale und konnte sich auch über Siege im Intercontinental Cup und im Pokal der Pokalsieger (PVP) freuen.

„Das heißt aber nicht, dass ich Bayern-Fan bin, das war ich noch nie. Ich habe zwei Ehrenplätze in der Stadionloge, gebe die Karten aber oft an andere Leute weiter, weil ich lieber von der Couch aus zuschaue. „Ich habe ein etwas anderes Verhältnis zum Verein, ich bin erst seit fast 50 Jahren Angestellter“, erklärte Maier gegenüber dfb.de.

Danach arbeitete er als Torwarttrainer beim FC Bayern München und hatte eine glänzende Karriere bei Oliver Kahn.

Dies führte jedoch dazu, dass der Tabakliebhaber und große Exzentriker nicht bereit war, einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft einzunehmen. Maier erklärte in einem seiner Interviews, dass „Jens Lehmann sich erhängen kann, denn der beste deutsche Torwart ist Kahn“.

Als Torwarttrainer gewann Maier mit der Nationalmannschaft 1990 den Weltmeistertitel und sechs Jahre später EM-Gold. 2008 beendete er seine Tätigkeit als Trainer der Bayern-Torhüter.

„Meine Frau und ich reisen immer noch, das letzte Mal kamen wir von einer dreiwöchigen Reise in die Antarktis zurück. „Als Spieler reisen wir auch viel, aber wir genießen nichts wirklich, nur das Spielfeld, die Hotels und die Flughäfen“, erklärte er vor fünf Jahren anlässlich seiner Feier zum 75. Geburtstag.

Tschechischen Fans ist er als der Torhüter in Erinnerung, der bei seinem beeindruckenden entscheidenden Dunk im Elfmeterschießen im EM-Finale 1976 über den Schläger von Antonín Panenko sprang.

„Das war damals sehr unverschämt von ihm. Ich hatte nicht erwartet, dass er in der Liga dasselbe tun würde. Damals gab es nicht die gleichen Informationen über Schützen wie heute, und das war mein Pech.“ „ Maier kommentierte die Resolution.

Astor Kraus

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