Der finnische Eishockeyspieler ist zum ersten Mal Olympiasieger. Im Finale des Turniers in Peking besiegte die Mannschaft von Trainer Jukka Jalonen Pjöngjangs goldenen Verteidiger Russland mit 2:1, obwohl sie ein frühes Tor erzielte.
Nach einer sehr vorsichtigen Einführung sorgte der erste zahlenmäßige Vorteil für mehr Aufregung. In der siebten Minute foulte Björninen mit einem hohen Stock und Russland nutzte ein Kraftspiel. Grigorenko kam per Schuss in Position, nutzte Karnauchovs Segel und eröffnete mit einem Schuss aus dem Einwurfring den Torschuss. Am Ende war es der einzige Regelverstoß des finnischen Teams im gesamten Spiel.
Die Finnen waren beim Schießen deutlich aktiver. Während ihr Torhüter Säteri gerade einmal sieben zielgenaue Versuche hatte, kam Teamkollege Fedotov auf fünfzehn. An der knappen Führung Russlands änderte sich bis zur Pause jedoch nichts, obwohl es auch die Nordmannschaft versuchte. Kemiläinen konnte den Puck kaum in ein fast leeres Tor klären. Ein anderes Mal scheiterte Hartikainen kurzzeitig zur Halbzeit.
In der 24. Minute glich Pokka mit einem unauffälligen Schuss von der blauen Linie aus. Er nutzte auch die Tatsache aus, dass Fedotov bei seiner Suche nach Bezahlung versteckte Augen hatte und dann keine Zeit hatte, auf einen so gefährlich aussehenden Schlag zu reagieren. Mit dem ausgeglichenen Ergebnis kehrte das Geschehen auf dem Eis früh im Spiel in eine vorsichtige Bahn zurück und der Torhüter hatte nicht viel zu tun.
Finnland war in einem Kraftspiel gefährlich, das Semjonov Mitte der 28. Minute foulte. Aber nachdem sie sich eine gute Schussposition erarbeitet hatten, konnte das allein spielende russische Quartett ihre Bemühungen blockieren. Am Ende der 34. Minute besann sich Gricjuk, der Held des Halbfinals, noch einmal auf sich. Der siegreiche Angriffsschreiber fand noch einen Abschlussplatz, doch sein Schuss aus der Drehung flog direkt neben den Pfosten.
Der dritte Akt begann mit einer großen Überraschung für den Chor. Nur 31 Sekunden vergingen, Anttila versuchte sein Glück mit einem Weitschuss aus dem Handgelenk, bei dem Björninen und Fedotov zum zweiten Mal aufholten.
Die Russen mussten aufholen und ihren Umsatz steigern, aber die verantwortungsbewusste und sorgfältige Verteidigung der Nordländer ließ sie nicht bei Säteri landen, der nur drei Versuche im letzten Drittel eliminieren musste.
Nachdem Finnland die Minuten gehalten hatte, in denen Russland die Oberhand hatte, begannen sie erneut, im Angriff Ecken zu schieben. Mäenalanen hätte nach 52 Minuten in Führung gehen können, doch Fedotov kam nicht zum Abschluss. Andronov beging sofort ein Foul. Hietanen traf in einem späten Machtspiel mit einem Schlag mit dem Handgelenk die Latte.
In der letzten Minute versuchte Russland mit sechs Mann auf dem Platz Fedotov zu holen, doch diesmal retteten sie den Kampf um Gold nicht – wie schon vor vier Jahren gegen Deutschland. Und Finnland kann feiern.
Die Nordländer gewannen unter fünf Ringen zwei Silber- und vier Bronzeringe. Die Medaillensammlung begann 1988 in Calgary und endete seitdem nur dreimal hinter dem Podium, zuletzt vor vier Jahren in Korea, wo sie den 6. Platz belegten.
Finnland wurde das siebte Land, das ein olympisches Eishockeyturnier gewann. Nach neun Siegen haben Kanada und Russland (früher die Säkulare Union) zwei, die Vereinigten Staaten und Schweden zwei und die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.
XXIV. Olympische Winterspiele in Peking:
Eishockey-Finale der Herren:
Finnland – Russland 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)
Tore und Rekorde: 24. Pokka (Björninen, Ohtamaa), 41. Björninen (Anttila, Ohtamaa) – 8. M. Grigorenko (N. Něstěrov, N. Gusev). Richter: Björk (Schweden), Bruggeman – Hancock (beide USA), McCrank (CAN). Ausnahme: 1:3. Auslastung: 0:1. Besucherzahl: 1288.
Finsko: Säteri – Hietanen, M. Lehtonen, Vatanen, Lindbohm, Kemiläinen, Friman, Pokka, Ohtamaa – Hartikainen, Manninen, Markus Granlund – Pakarinen, Filppula, Pesonen – Komarov, Joonas Nättinen, Aaltonen – Antintila, Björntila. Trainer: Jukka Jalonen.
Russland: Fedotov – Nikishin, N. Nesterov, Yelesin, J. Yakovlev, Vojnov, Tělegin, aripzjanov – ibisov, ipačov, K. Semjonov – N. Gusev, VA Tkačov, Gricjuk – D. Voronkov, Karnauchov, Slepyšrenko – M. Grigorenko , Andronov, Plotnikov-Kajumov. Trainer: Alexej Amnov.
Endstand: 1. Finnland, 2. Russland, 3. Slowakei, 4. Schweden, 5. USA, 6. Kanada, 7. Dänemark, 8. Schweiz, 9. Tschechische Republik, 10. Deutschland, 11. Lettland, 12 .China.
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