Durch Meinungsumfragen bestätigt, ändern sich Deutschlands rechte Unterstützer ständig

Gepostet am 6. Juli 2021, 17:40 UhrAktualisiert am 21.07.2021, 18:20

Während die Grünen unter der Führung von Annalena Baerbock für einen Neuanfang werben, plädieren die Rechtsextremen und ihr Chef Armin Laschet anlässlich der nächsten Wahlen am 26. Mit „Gemeinsam machen wir Deutschland“ hätte die CDU für diese knapp 20 Millionen Euro mobilisierende Kampagne keinen einvernehmlicheren, ja beruhigenderen Slogan wählen können.

Wir sind keine Partei von ‚oder‘, sondern ‚zwei gleichzeitig‘

Auf jedem Plakat und jeder Broschüre präsent, verstärken die schwarz-rot-goldenen Kreise der CDU die Botschaft der Inklusion. „Wir bringen Menschen zusammen, wir sind nicht das ‚Oder‘, sondern das ‚Beide gleichzeitig‘“, betonte am Dienstag der christdemokratische Generalsekretär Paul Ziemiak und präsentierte diesen Hauptentwurf „Optimistische Kampagne mit Blick in die Zukunft“.

Armin Laschet, weiterhin straffer Teamleiter

Ein Videospot zeigt Armin Laschet, wie er wie ein Sporttrainer die leeren Stadionflure und Bänke beobachtet. Schaffung von Arbeitsplätzen, Klimaschutz, Sicherheit, Familien- und Altenhilfe, bezahlbares Wohnen und Bildung sind die Hauptkapitel der Plakataktion, die das Gesicht des immer noch zusammengeballerten Teams, Mitarbeiterinnen der CDU-Zentrale und ihre Angehörigen, die sich bereit erklärt haben, zu posieren .

„Gemeinsam für das moderne Deutschland“ fasst das Plakat zusammen, auf dem Armin Laschet erschien. Diese handwerkliche Vertrautheit könnte bei deutschen Wählern, die letztlich wenig experimentierfreudig sind, ins Schwarze treffen. Nach der Wahl von Annalena Baerbock war Deutschland besorgt über die Plagiatsvermutung, der es ausgesetzt war, und die dadurch geförderte wirtschaftliche Transformation.

Hilfe von Angela Merkel erwartet

Die CDU distanziert die Grünen in der jüngsten Umfrage mit 10 Punkten. Im Rahmen der Direktwahl liegt der 40-jährige Ökologe aktuell 4 Punkte hinter Armin Laschet. Die Christdemokraten hoffen, die Kluft Mitte August weiter zu vergrößern, wenn die Fernabstimmung beginnt, die laut Coronavirus strategisch zu sein verspricht.

Eine Woche später, am 21. August, ist im baden-württembergischen, wenige Kilometer von Frankreich entfernten Europa-Park eine Großveranstaltung mit der bayerischen Schwesterpartei CSU geplant. Eine Möglichkeit, den europäischen Diskurs von Armin Laschet zu verankern und seine Verbundenheit zur deutsch-französischen Partnerschaft als Erweiterung des von Angela Merkel und Emmanuel Macron geleiteten Projekts zu unterstreichen.

Auch die Union CDU-CSU hofft, die Kanzlerin dort begrüßen zu können. Während dies bislang der Nachfolge vorenthalten wurde, ist es für Armin Laschet fünf Wochen vor der Wahl eine einmalige Gelegenheit, einen Kontinuitätswechsel bei dem nach wie vor beliebten deutschen Politiker herbeizuführen.

Adelmar Fabian

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