Es ist, als würde man zu einem Konzert oder Festival kommen, nur muss man statt einer Eintrittskarte einen Impfausweis vorzeigen. „Ich habe den QR-Code auf dem Impfpass überprüft, dann die Daten mit dem Personalausweis abgeglichen“, erklärte der Informationsschalter am Eingang der Mall of Berlin, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite an die tschechische Botschaft grenzt, der TK. Passt alles zusammen, erhält der Käufer ein Papierarmband am Handgelenk. Am Eingang zu anderen Geschäften im Center müssen Kunden keine Dokumente und Impfausweise mehr vorlegen. Zeig mir einfach das Armband.
Mit der Neuheit wird ein Wachmann in der Mall of Berlin in Verbindung gebracht, der den Eingang zu einem Spielwarenladen kontrolliert. „Die Beschleunigung ist großartig. Diejenigen, die Armbänder haben, stehen nicht an, weil sie keinen QR-Code verifizieren müssen, sondern einfach zuschauen“, sagte er. Er hat keine Angst vor Betrügern. „Ich weiß nicht, ob sich das überhaupt auszahlt. Auf dem Armband ist der Name des Kaufhauses aufgedruckt und die Farbe des Bandes wechselt jeden Tag“, sagt er. Er bemerkte, dass es nicht einmal funktionierte, wenn jemand versuchte, das Armband zu benutzen, nachdem es jemand weggeworfen hatte, als er das Zentrum verließ. „Armbänder werden auch im Detail überprüft, um sicherzustellen, dass sie nicht erneut geklebt werden und das Datum übereinstimmt“, fügte er hinzu.
Auch die meisten Kunden, die TK ansprach, waren mit den Armbändern zufrieden. Sophie, ungefähr 20, die mit drei Freundinnen einkaufen ging, sagte, es sei einfacher. „Ich muss nicht ständig Dokumente und Handys mit Zertifikaten ausstellen“, sagte er.
Armbänder zur leichteren Shopperkontrolle findet man nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Bundesländern. Auch in Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, werden Armbänder auf Weihnachtsmärkten verwendet, um in innerstädtische Geschäfte einzudringen.
Auch der Vorsitzende des Handelsverbandes Deutschland (HDE) Stefan Genth sieht das Armband als gewinnbringend an. In einem Interview mit dem MDR-Fernsehen sagte er, dass strenge Quarantänebedingungen die Öffentlichkeit vom Einkaufen abhielten und wiederum die Händler beunruhigten, da sie sich die Kontrolle sichern und bezahlen müssten. Daher wollte Genth die Möglichkeit, das Armband deutschlandweit einzusetzen. Dies geschah beispielsweise in Bayern nicht, weil das Filmmaterial nach Angaben der örtlichen Behörden gegen die Landesquarantäneverordnung verstieß.
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