Die Bundeskanzlerin will immer noch nicht nach Kiew. Er gab einen Grund an

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich Mitte April zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach Kiew bereit erklärt. Selenskyj war jedoch nicht an dem Treffen interessiert. Diese Situation wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz kommentiert. Wie sich herausstellt, spielt sie in der deutschen Außenpolitik nach wie vor eine wichtige Rolle.

Grund für die Weigerung, Wolodymyr Selenskyj mit dem Bundespräsidenten zu treffen, soll Steinmeiers enge Beziehung zu Russland in den vergangenen Jahren gewesen sein. In der Vergangenheit stand er als Außenminister unter anderem in engem Kontakt mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Er ist auch ein großer Befürworter des Baus der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 und gilt als Architekt der russlandfreundlichen Politik der Bundesregierung.

Der Rest des Textes unter dem Video:

Laut einem Interview von Bundeskanzler Olaf Scholz gegenüber dem deutschen Fernsehsender ZDF darf diese Situation von den deutschen Behörden nicht vergessen werden. Das ist der Grund, warum Olaf Scholz jetzt nicht nach Kiew will.

Seit Kriegsbeginn wird Scholz wegen seines verspäteten Handelns kritisiert, das darauf abzielt, die Ukraine im Krieg mit Russland gegenüber anderen Ländern zu unterstützen. Gestern sagte er, die Tatsache, dass Wolodymyr Selenskyj sich weigerte, Steinmeiers Besuch anzunehmen, sei immer noch ein „höchst ungewöhnliches Ereignis“, das seine Reise nach Kiew „blockiere“.

In einem Interview verteidigte Scholz auch seine Politik gegenüber der Ukraine und Russland. Wie er sagte, war das Wichtigste bei seinen Handlungen, wie sie von der öffentlichen Meinung gesehen würden. Er fügte hinzu, dass er in dieser Situation besonders „mit Sorgfalt“ handeln wolle.

Nach Informationen der deutschen Tageszeitung „Bild“ hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im April traf die Entscheidung, zusammen mit anderen Delegationen aus EU-Ländern nach Kiew zu reisen. Das Problem ist jedoch, dass der ukrainische Präsident mit der Ankunft des deutschen Führers nicht einverstanden ist. Andere EU-Politiker können gerne kommen.

Ein ukrainischer Diplomat in Kiew sagte damals der „Bild“: „Wir alle wissen um Steinmeiers enge Beziehung zu Russland, die auch von der Steinmeier-Formel geprägt war. Er ist derzeit in Kiew nicht willkommen. Wir werden sehen, ob sich das ändert.“

Frank-Walter Steinmeier wurde am 5. Januar 1956 in Detmold, Nordrhein-Westfalen, geboren.. Nach dem Abitur 1974-1976 diente er beim Militär. Anschließend immatrikulierte er sich für Rechtswissenschaften an der Universität Gießen. Nach dem Staatsexamen arbeitete er an der Universität.

1975 trat Steinmeier der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei. Ab 1991 arbeitete er mit Gerhard Schröder, dem damaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen, zusammen. 1998, nachdem die SPD die Bundestagswahlen gewonnen und Gerhard Schröder Bundeskanzler geworden war, wurde Frank-Walter Steinmeier Staatssekretär im Bundeskanzleramt. In seiner neuen Position leitet er den Geheimdienst

Er war zweimal Leiter der deutschen Diplomatie in der Regierungskoalition von Angela Merkel, 2005-2009 und von 2013 bis Ende Januar 2017. 2007-2009 war er auch Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland.

Die Bundesversammlung hat ihn am 12. Februar 2017 zum Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt. Er wurde im ersten Wahlgang gewählt. 931 von 1253 Wählern stimmten für ihn. Er trat sein Amt am 19. März 2017 an und wurde drei Tage später offiziell vereidigt.

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Eckehard Beitel

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