Gleichzeitig verbot Innenminister Horst Seehofer (CSU) drei Organisationen, die sich als Wohltätigkeitsorganisationen tarnten, Geld sammelten und die „Märtyrerfamilie“ der Hisbollah sponserten.
„Wenn Sie einen Terroristen unterstützen, ist Deutschland für ihn nicht sicher“, sagte Seehofer und fügte hinzu: „Egal wie die Kleidung der Unterstützer ist, sie werden in unserem Land keine Zuflucht finden.“
Charity sammelt Geld für die Familien der Mörder
Vereine mit scheinbar friedlichen Namen wie Deutsche Libanesische Familie eV, Menschen für Menschen eV und Gib Frieden eV entfernte der Minister
Das Problem ist, dass sie Geld für die „Märtyrerfamilie“ der Hisbollah sammeln. Das Ministerium sagte, ihr Ziel sei es, den Kampf der Hisbollah gegen Israel zu unterstützen, was dem Gedanken der Völkerverständigung widerspreche. Die Gewissheit, dass Hinterbliebene im Todesfall finanzielle Unterstützung erhalten, erhöht die Bereitschaft junger Hisbollah-Anhänger, sich am Krieg gegen Israel zu beteiligen.
Sicherheitskräfte sagten, die drei Verbände würden eine Organisation namens Lebanese Orphans Project ersetzen. Sie wurde 2014 vom damaligen Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) verboten. Der Verein gibt vor, Spenden für angeblich wohltätige Zwecke im Libanon zu sammeln und Geld für Waisenkinder zu sammeln. In der Praxis sammelt sie aber laut Bundesinnenministerium Geld für die Hisbollah.
Bereits im vergangenen April verbot Seehofer den deutschen Zweig der Hisbollah, der weniger als 1050 Islamisten zählt. Die Anklage lautet: Unterstützung internationaler Terrornetzwerke durch Geldbeschaffung, Rekrutierung von Sympathisanten und Bereitstellung von Logistik.
Die schiitische Bewegung Hisbollah, die auch in der Politik des Libanon vertreten ist, hat zwei grundlegende Ziele, vor allem die Zerstörung des Staates Israel. In der Hisbollah-Terminologie wird Israel als das zionistische Regime bezeichnet. Das zweite Ziel besteht darin, den Einfluss des Westens, insbesondere der Vereinigten Staaten, im Nahen Osten zu begrenzen.
Der deutsche Geheimdienst warnte davor, dass von der Organisation erwartet werde, weiterhin Terroranschläge gegen Israel oder israelische Interessen außerhalb des Nahen Ostens zu planen.
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