Deutschland: Polizei übt Liegestütze am Denkmal für die Opfer des Holocaust-Korban

  • Die Tageszeitungen „Bild“ und „Berliner Zeitung“ gaben am Montagmorgen zu den Videoaufnahmen bekannt
  • Das Holocaust-Mahnmal erinnert an die 6 Millionen Juden, die von den Deutschen getötet wurden
  • Die Polizei ist Teil der Unterstützungstruppe im Zentrum der Hauptstadt aufgrund mehrerer Demonstrationen, die an diesem Tag im Regierungsviertel stattfinden werden
  • Weitere Informationen finden Sie auf der Onet-Homepage

Polizei bestätigt die Echtheit der Aufnahme

Die Tageszeitungen Bild und Berliner Zeitung kündigten am Montagmorgen ein Video von Polizisten in Berliner Uniformen bei Sportübungen am Denkmal für ermordete Juden in Europa an. Die Polizei bestätigte, dass das Video echt sei und Polizeikräfte darstellte.

Das Holocaust-Mahnmal erinnert an die 6 Millionen Juden, die von den Deutschen getötet wurden. Dieses ungewöhnliche Denkmal umfasst eine Fläche von etwa 19 Tausend Quadratmetern. qm., besteht aus fast 2,7 Tausend. Betonblöcke unterschiedlicher Größe. „Trotz des Verbots nutzen einige den Platz als Picknick-, Liege- oder Unterhaltungsbereich“, betonte die „Berliner Zeitung“.

Das Filmmaterial sei höchstwahrscheinlich von der Polizei selbst mit einem Handy gemacht worden, schrieb die Zeitung. „Sie zeigten Offiziere mit Waffen, Uniformen, die am Pfingsttag Sport auf dem Denkmalblock treiben.“


Foto: BILD

Standbild aus Video, das von einem deutschen Journalisten abgerufen wurde

Polizei entschuldigt sich und kündigt Ermittlungen an

Der Vorfall ereignete sich laut „Berliner Zeitung“ am Sonntag, 23. Mai (Pfingsten). Wegen mehrerer Demonstrationen, die an diesem Tag in Regierungsvierteln stattfinden sollen, gehörte die Polizei zu den Unterstützungskräften, die im Zentrum der Hauptstadt stationiert waren.

Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik entschuldigte sich am Montag für die Situation. – Das Denkmal ist Mahn- und Gedenkstätte für sechs Millionen Juden, Opfer des Holocaust, sowie Gedenkstätte für Gegenwart und Zukunft. (…) Das Verhalten seiner Kameraden ignoriert das, was dieses Denkmal symbolisiert und entspricht nicht dem Respekt, den die Berliner Polizei ihm zeigen und zeigen soll – sagte Slowik. Bei seiner Entschuldigung betonte er auch die „exzellente Zusammenarbeit mit der jüdischen Gemeinde“.

Slowik kündigte an, dass der Vorfall in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Vorschriften untersucht wird.

(KF)

Adelmar Fabian

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