Deutschland: Messerangriff auf Zug, drei Verletzte, ein Mann festgenommen

Drei Menschen sind am Samstagmorgen bei einer Messerattacke bei einer Bahnfahrt in Bayern schwer verletzt worden. Sie wurden in einem bayerischen Krankenhaus behandelt und sind laut Polizei am Neumarkt am Oberplatz nicht mehr in Lebensgefahr. Der mutmaßliche Täter, ein 27-jähriger Mann, wurde festgenommen und „es besteht keine Gefahr mehr“, teilte die Polizei mit, nachdem Gerüchte über die Anwesenheit mehrerer Angreifer aufgekommen waren.

Weitere Details zu dem mutmaßlichen Angreifer, dessen Motiv noch nicht geklärt ist, machten die Ermittler zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Laut einigen deutschen Medien handelt es sich bei ihm um einen Syrer, der möglicherweise an einer psychischen Störung leidet. Die Ermittlungen wurden der Staatsanwaltschaft Nürnberg übertragen, nicht der Bundesanwaltschaft, die Terrorfälle bearbeitet.

Die Polizei wurde gegen 9 Uhr über den Angriff auf den ICE-Hochgeschwindigkeitszug zwischen Bayern und Hamburg mit rund 300 Fahrgästen an Bord alarmiert. Der Zug hält am Bahnhof Seubersdorf, zwischen Nürnberg und Regensburg, im Süden des Landes. Vor Ort war eine große Polizeieinheit im Einsatz. Züge evakuiert und Bahnstrecken bis auf Weiteres eingestellt.

„Dieser Messerangriff ist schrecklich“

„Dieser Messerangriff ist entsetzlich“, sagte Innenminister Horst Seehofer. „Ich möchte allen, insbesondere der Polizei und dem Bahnpersonal, für ihre mutigen Aktionen danken, die Schlimmeres verhindert haben“, fügte er in einer Erklärung auf Twitter hinzu. „Das Motiv für die Tat ist noch unklar und wird jetzt ermittelt“, versprach er.

Deutschland war in den letzten Jahren einer doppelten Bedrohung durch Terrorismus, Dschihadisten und Rechtsextremisten ausgesetzt. Seit 2015 sind mehrere Anschläge verübt worden. Am 25. Juni wurden bei einem Messerangriff eines Somaliers im süddeutschen Würzburg drei Menschen getötet und fünf weitere verletzt.

Adelmar Fabian

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