Deutschland hat die russische Regierung aufgefordert, Cyberangriffe zu stoppen

Aktualisieren: 06.09.2021 14:14
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Berlin – Die Bundesregierung hat Russland aufgefordert, Cyberangriffe auf deutsche Institutionen einzustellen. Die Bundesversammlung war in den letzten Monaten immer wieder Ziel von Hackern. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), wie der zivile Abwehrdienst Deutschlands offiziell heißt, hat festgestellt, dass die Häufigkeit solcher Angriffe auf Politiker und Parteien vor der bevorstehenden Bundestagswahl zunimmt. Deutschland wählt am 26. September neue Mitglieder.

„Die Bundesregierung fordert die russische Regierung nachdrücklich auf, ihre inakzeptablen Cyberaktivitäten unverzüglich einzustellen“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes heute auf einer Regierungspressekonferenz. Er fügte hinzu, dass dieser Antrag letzte Woche vom stellvertretenden Außenminister Miguel Berger persönlich für die russische Diplomatie interpretiert wurde.

Nach Angaben des Geheimdienstes war der Bundestag mehrfach mit Cyberangriffen konfrontiert, auch Regierungsmitglieder der CDU/CSU und der sozialdemokratischen SPD sind betroffen. Deutsche Politiker haben öffentlich erklärt, dass die Spur solcher Angriffe oft nach Russland führt. Auch Merkel, die Moskau wiederholt wegen Verletzung des Völkerrechts und europäischer Werte in Bezug auf Cyberaktivitäten kritisierte, wurde laut deutschen Medien 2015 Opfer von Hackern.

Ende Juni forderte die Bundeskanzlerin vor Abgeordneten der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung, dass die Europäische Union einen gemeinsamen Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin abhalten solle, da dies unter anderem den Kremlchef direkt darüber informieren würde, dass Cyberangriffe nicht die Grundlage seien einer tragfähigen Partnerschaft.

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Adelmar Fabian

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