Deutsche blm Metzgerei. Die DDR tauschte politische Strafen gegen Wertminderungsscheine

Einer von ihnen war der 27-jährige Uwe Bennies, der im April 1989 mit seiner Frau und zwei Kindern für 100.000 Mark von den gefallenen Deutschen gekauft wurde.

Dann habe ich mich danach erkundigt und sie sagten mir, der Preis für die ganze Familie sei 92.000 oder 93.000 westdeutsche Mark, so Bennies, von dem er sagte, die Art und Weise, wie er seine eigenen Bürger behandle, sei ein Laster des ostdeutschen Regimes. Es ist wie Menschenhandel, Mn.

Die DDR habe immer damit zu kämpfen gehabt, dass sie jedes Jahr so ​​viele Menschen verkauft, weil sie so viele Devisen brauche, erklärte er. Nach seinen Angaben fuhr fast jede Woche ein Transport mit mehreren politischen Gefangenen aus dem Gefängnis in Halle, wo er seit Dezember 1988 wegen öffentlicher Demütigung der DDR eine zehnmonatige Haftstrafe verbüßt ​​hatte, nach Deutschland ab.

Laut der Historikerin Bettina Effnerov erreichte die erste Gruppe von acht politischen Gefangenen 1963 die Bundesrepublik Deutschland. Die Bundesrepublik zahlte für sie 320.000 Mark in einem Koffer, den Vertreter beider Länder heimlich zum Berliner Rathaus ruderten.

Der Handel wurde schnell zu einem Geschäft, das 1984 und 1985 seinen Höhepunkt erreichte, als die Bundesrepublik mehr als 2.000 Menschen kaufte. Nach Angaben der Effners waren es bis Ende 1989 34.000.

Die Bundesrepublik Deutschland zahle Alkoholikern Renten und versorge damit die DDR mit Waren, die das kommunistische Regime wiederum gegen Devisen verkaufe, erklärte er.

Die Anklagen für einzelne politische Gefangene aus dem Land, das offiziell behauptet, niemand sei wegen seines Hundetages inhaftiert worden, variieren. In den ersten Jahren lag sie im Schnitt bei rund 40.000 D-Mark, stieg dann auf etwa 100.000 an. Aber es spielt immer eine Rolle, wie der Steuereintreiber Verbrechen gegen das Regime begeht oder wie weit er gegangen ist.

Damals habe die DDR versucht, hochqualifizierte Leute, etwa Kinderlehrer, an Historiker zu verkaufen, von denen er sagte, natürlich habe man im Westen Angst, dass das kommunistische Regime den Kopf verdrehe, nur um Geld für sie aufzutreiben. .

Sie müssen eine Erklärung unterschreiben

Politische Häftlinge, die in die von Vertretern der beiden Deutschen ausgehandelten Listen eingetragen wurden, wurden nach Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geschickt, wo sie die notwendigen Formalitäten durchliefen. Ihnen wurde die Staatsbürgerschaft entzogen und sie mussten eine Erklärung unterschreiben, dass die DDR kein Eigentum besitze und keine Anklage gegen den Staat erhoben werde. Von Karl-Marx-Stadt wurden sie dann per Bus oder Bahn ins niederdeutsche Gießen transportiert.

Diese Reise erwartete auch Bennies im April 1989, der mit seiner Frau Viola vor der Haustür die DDR verlassen wollte, aber das Regime es ihm nie erlaubte. Sie setzten uns in den Zug und fuhren ihn, und wir waren völlig still, dass wir beobachtet wurden, zuerst von dem gebürtigen Brandenburger, als er und seine drei Passagiere in den Westen konnten.

Emon, das ist etwas ganz anderes, das beschreibt es. Es war eine solche innere Euphorie, dass der Jäger sich setzen musste. Er wird aus dem Gefängnis entlassen und strebt nach Freiheit, nur für seine Gefühle.

Im hessischen Gießen musste er, wie andere ehemalige politische Häftlinge auch, eine Reihe von Formalitäten erledigen – Beschaffung neuer Dokumente, Gesundheits- und Rentenbescheinigungen und dergleichen.

Deutsche und verbündete Sicherheitskräfte ermitteln, ob er etwas mit der ostdeutschen Geheimpolizei, der Stasi, zu tun hatte. Sie haben einen Autodidakten als Grafiker, einen 57-jährigen Mann, der die letzten Wochen in einem Flüchtlingslager in Berlin-Marienfelde verbracht hat.

Seine Frau Viola, die zusammen mit seinem verstorbenen ersten Kind maßgeblich dazu beigetragen hatte, dass er freigekauft wurde, wartete derweil in der DDR, und er konnte gemeinsam mit seinen beiden kleinen Kindern in die Bundesrepublik ausreisen. Ich muss jeden Tag anrufen, um zu sehen, ob ich reisen darf. Es hat drei, fünf Wochen gedauert, wohlgemerkt.

Während er trank, musste er bis Mitternacht die DDR verlassen. Er nahm die Kinder mit, einen Koffer und einen Korken; er hatte nicht viel, weil er den Rest verkaufte. Und dann konnten wir uns nach weniger als einem halben Jahr umarmen und erinnerten uns mit Rührung an das Wiedersehen mit meinem Mann.

Reinhilde Otto

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