Budejovice fliegt ohne Kapitän nach Türkiye. Und sie verzichteten nicht auf Verstärkung aus Deutschland

Mit dem Bus nach Wien, mit dem Flugzeug nach Antalya und wieder mit dem Bus nach Belek. So sah die Reiseroute am Mittwoch nach Budějovice aus. „In der Tschechischen Republik war es in den letzten zwei Wochen sehr kalt und ich brauche nicht einmal wirklich Künstler. Drei schwierige Spiele können uns auch helfen, wir müssen uns gut auf die Liga vorbereiten“, lobte Mittelfeldspieler Jiří Skalák kürzlich in einem Interview für Sport.cz.

Schon zu Beginn der Vorbereitung war unklar, ob Dynamo sich in der Hitze konzentrieren kann. Auf den Fluren wird über wirtschaftliche Probleme geflüstert, und der Eigentümer, Vladimír Koubek, ist fast drei Jahre nach seiner Ankunft auf der Suche nach neuen Investoren. Offenbar hat die Leihe von Stürmer Quadri Adediran bei Baník zur Sicherung des Lagers beigetragen: Über eine Abfindung in Höhe von rund einer Million wird spekuliert, wobei im Falle eines Sommertransfers weitere vier Millionen in den Abgrund rutschen könnten.

Dynamo ließ vier Kämpfer im Käfig zurück, die verletzt waren oder sich erholten – Stopper Ondřej Čoudek, Mittelfeldspieler Michal Hubínek, Allrounder Alan Dejanović und Stürmer Tomáš Zajíc. Selbst Kapitän Havel flog nicht mit dem Hauptteil der Expedition in die Türkei, dessen Bachelor-Abschluss an der Südböhmischen Universität am Donnerstag auf ihn wartet. Er musste am nächsten Tag für das Team eintreffen.

Aufgrund der instabilen Situation bleibt Budějovice ohne Verstärkung, so dass eine Chance für fünf junge Männer aus dem Drittligisten B besteht. Dazu gehören Mittelfeldspieler Sebastien Böhm und Stürmer Martin Prášek, der im Freundschaftsspiel am Freitag gegen den Österreicher Amstetten ein Tor erzielte (6 :3 ). Der 17-jährige Mittelfeldspieler Petr Zíka, der mit Chrudim im Oktober-Pokal sein Debüt in der ersten Mannschaft von Dynamo gab, könnte ebenfalls in der Türkei zum Einsatz kommen.

Die Schwarz-Weißen bestritten drei Spiele in der Türkei: mit den polnischen Mannschaften Korona Kielce (26. Januar) und Górnik Zabrze (29. Januar) sowie mit der ukrainischen Mannschaft Kolos Kovalivka (1. Februar). „Wir werden weiterhin Details und Lösungen für spezifische Spielsituationen verfeinern“, erklärt Jiří Kladrubský, Co-Trainer von Jiří Lerch. Der Verein bestätigte die beiden am Wochenende in seiner Funktion.

Die Trainer favorisierten den 22-jährigen deutschen Stürmer Jakob Tranziska, der zu Beginn der Vorbereitung von Dynamo getestet wurde und dann zur österreichischen Admira Wacker zurückkehrte. Ursprünglich hieß es, seine Verlobung mit Budweis sei definitiv gescheitert, es soll aber dennoch diskutiert worden sein. „Im Moment sind alle Varianten möglich – der Einstieg in die Mannschaft während des Trainingslagers, der Einstieg in die Mannschaft nach dem Trainingslager, aber auch die Option, dass der deutsche Stürmer überhaupt nicht beitritt“, schreibt Dynamo auf seiner Website.

Astor Kraus

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