Deutsche Eishockeyspieler besiegten die Schweiz im Viertelfinale der Weltmeisterschaft überraschend mit 3:1


Erneuern: 25.05.2023 19:38
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Riga – Deutsche Eishockeyspieler besiegten im Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Riga unerwartet die Schweiz und zogen nach einem 3:1-Sieg ins Halbfinale ein, wo sie auf die USA treffen. Die Spieler von Trainer Harold Kreis eliminierten damit die besten Mannschaften der Grundgruppe B und treten nach zwei Jahren im Kampf um den Einzug ins Finale an. Auch 2021 schalteten sie im Viertelfinale in der lettischen Hauptstadt die Schweiz aus. Das letzte Mal, dass sie eine Medaille gewonnen haben, war vor 70 Jahren, nämlich Silber.

Deutschland ging gegen Ende der zweiten Halbzeit entscheidend in Führung, als die Stürmer John Peterka und Nico Sturm innerhalb von 36 Sekunden punkteten. Torwart Mathias Niederberger zeigte sich mit 29 erfolgreichen Paraden zuverlässig. Deutschland gewann sein fünftes Spiel in Folge im Turnier.

„Warum können wir nicht noch zwei Spiele gewinnen? Alles ist möglich“, brüllte Sturm, der letztes Jahr mit Colorado den Stanley Cup gewann. Er genoss die Euphorie, litt aber am Ende des Spiels körperlich. „In den letzten zehn Minuten konnte ich meine Beine überhaupt nicht spüren. Aber ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft, wie einer für den anderen gekämpft hat“, fügte er gegenüber Sport1 hinzu.

Im Vergleich zum letzten Gruppenspiel kehrten Star-Verstärkungen aus der NHL um Hischier und Niederreiter ins Schweizer Team zurück, Malgin kam jedoch nicht mehr in die Startelf.

In der 3. Minute hatte Marti die erste nennenswerte Chance, doch Torwart Niederberger war bereit. Deutschland konnte mit seinen Gegnern mithalten und ging in der 7. Minute in Führung, als Kastners Schuss unerwartet Mayers Hand und den Beton traf.

Richard hatte in schwachem Zustand noch Zeit zum Ausgleich, doch der gelang erst in der 22. Minute durch Siegenthaler, dessen Schuss den Torpfosten traf. Anschließend war das Spiel von einer Reihe von Ausscheidungen geprägt. Zum Auftakt konnte Deutschland einen Vier-Minuten-Vorsprung durch Ambühls Strafstoß nicht ausnutzen, die Schweiz bestrafte das Foul von Seider nicht, der nach Haas‘ Angriff vorzeitig mit einem höheren Strafstoß in die Kabine kam.

Die Pattsituation änderte sich in der 38. Minute, als Deutschlands torgefährlichster Spieler des Turniers, Peterka, durchkam. Der Buffalo-Stürmer trickste Ambühl aus, zielte und erzielte sein fünftes Tor und den zehnten WM-Punkt. Szuber wurde sofort vom Platz gestellt, doch statt den Ausgleich zu erzielen, traf er nach Überzahl geschwächt auf Sturm. Der Stürmer von San Jose erzielte sein sechstes Tor bei der Weltmeisterschaft.

In der dritten Runde hätte er Moser schlagen können, aber sein Schlag war nicht perfekt. Bereits in der 57. Minute beschlossen die Schweizer, den Torwart zurückzuziehen und versuchten, die Anzahl der Spieler auf dem Feld auf sechs Spieler zu reduzieren, konnten jedoch kein Tor erzielen. Auch der Platzverweis von Jonas Müller 50 Sekunden vor Schluss half ihnen nicht. Die Schweiz verlor zum vierten Mal in Folge im Viertelfinale.

Eishockey-Weltmeisterschaft – Viertelfinale (Riga):

Schweiz – Deutschland 1:3 (0:1, 1:2, 0:0)

Tore und Vorlagen: 21. Siegenthaler (Fiala, Kukan) – 7. Kastner (Wissmann, J. Müller), 38. Peterka (Kahun, Gawanke), 39. Sturm (Stachowiak, J. Müller). Schiedsrichter: Björk (Schweden), Ansons – Zunde (beide Lot.), Hautamäki (Fin.). Ausnahmen: 4:2, abgesehen von Seider (Deutschland) 5 Minuten. und bis zum Ende des Spiels: Es ist nutzlos. Untergewicht: 0:1. Zuschauer: 2896.

Montage:

Schweiz: Mayer – Kukan, Siegenthaler, Glauser, Moser, Loeffel, Marti, Fora – Riat, Hischier, Fiala – Ambühl, Corvi, Niederreiter – Simion, Haas, Miranda – Bertschy, Richard, Herzog. Trainer: Fischer.

Deutsch: Niederberger – M. Müller, Seider, J. Müller, Wissmann, Szuber, Gawanke, Wagner – Peterka, Kahun, Tiffels – Soramies, Sturm, Ehl – Noebels, Kastner, Fischbuch – Tuomie, Stachowiak, Schütz – Varejcka. Trainer: Kreis.

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Astor Kraus

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