Und drittens: danach Facebook und Amazonas, an denen die deutschen Wettbewerbsbehörden arbeiten Google und seine Muttergesellschaft Alphabet. Das Bundeskartellamt kündigte am Dienstag die Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens an, um zu prüfen, ob der Internetriese über einen „erheblichen Marktanteil“ verfügt. Bei der Suchmaschine Google, YouTube, Google Maps, dem Betriebssystem Android oder dem Browser Chrome „können wir das Unternehmen als überragend ansehen“, kommentiert Bundeskartellchef Andreas Mundt.
Die zweite Untersuchung betrifft die „Nutzungsbedingungen“, die es Google ermöglichen, die Daten zu verarbeiten. Das deutsche Kartellrecht zielt unter anderem auf den Querverweis auf Daten ab, die von seinen verschiedenen Diensten sowie von Anwendungen Dritter generiert werden, „zum Beispiel durch die Werbedienste von Google“. Die Herausforderungen, unter anderem, kommen letztendlich wieder ins Gleichgewicht mit anderen Online-Recherchesystemen wie Expedia oder Trivago.
Klagen gegen Amazon und Facebook
Dies ist das zweite Mal in Folge, dass die Wettbewerbspolizei ihre neu gewonnenen Befugnisse bei Ermittlungen und Sanktionen gegen den im vergangenen Januar eingeführten Internetriesen nutzt. Am 18. Mai hatte er ein Verfahren gegen Amazon eingeleitet, um zu überprüfen, ob der E-Commerce-Riese seinen Zugang zu Informationen missbraucht, um auf Kosten der auf seinem Marktplatz gehosteten Verkäufer für seine eigenen Produkte zu werben.
Das Bundeskartellamt ist nicht der erste Versuch, seit 2019 ein Verfahren gegen Facebook läuft. Der Fall liegt nun beim Europäischen Gerichtshof. Ohne die Stellungnahme eines luxemburgischen Richters abzuwarten, haben die deutschen Behörden im vergangenen Januar ihr Verfahren gegen Facebook wieder aufgenommen, um es an die neuen Bestimmungen anzupassen.
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Das Kartellamt rechnet damit mit dem Eintritt von Internet-Giganten ins Visier des im Dezember von der EU-Kommission vorgestellten digitalen Binnenmarktes. Angesichts der Macht von Gafa – Google, Apple, Facebook, Amazon – müssen europäische und nationale Behörden „Hand in Hand arbeiten“, sagte Kommissionsvizepräsidentin Margrethe Vestager.
Durch die Beschleunigung der Bewegung spielten die deutschen Behörden Lotsenfische, während sie ihre Bauern in diesem Machtspiel gegen Brüssel platzierten. Es geht auch um nationales Spiel: Es macht auch seine Kompetenz zur Datenregulierung geltend, die aufgrund des Fehlens einer echten nationalen „CNIL“ über verschiedene Regionen Deutschlands verteilt ist.
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