2021, wenn nur noch wenige Autos vom Band laufen werden wie 1974, als die Ölkrise zuschlug, betonte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Damit hat die Chipkrise deutsche Fabriken viel schlimmer getroffen als jedes andere Land.
Bei den größeren Produktionsstätten in den USA, China, Japan, Südkorea und Mexiko fiel der prozentuale Produktionsrückgang deutlich geringer aus. In Indien wird die Autoproduktion 2021 sogar steigen. Große deutsche Autohersteller wie Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW beschränken die heimische Produktion auf mehr als die Montage auf ausländischen Märkten.
Neben höheren Preisen und Kosten, etwa für Strom, haben auch Sozialprogramme wie Kurzarbeit zum Produktionsrückgang beigetragen, bei denen sich der Staat an den Löhnen von Beschäftigten mit Zwangsteilzeit beteiligt. Die Opel-Muttergesellschaft Stellantis hat im Rahmen des Programms Mitarbeiter in Eisenach gemeldet und die Produktion von Grandland nach Frankreich verlagert.
Dudenhöffer sieht in den Zahlen deutliche Warnsignale für die Schwäche des Produktionsstandorts Deutschland. Aber er soll sich nächstes Jahr erholen, sagte er.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 2,9 Millionen Pkw neu zugelassen. Dies entspricht einem Rückgang von 19,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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