Nicht mehr nur Videos, Satellitenaufnahmen und Fotos: Zum Beweis der Bucha-Tragödie wird es jetzt vom deutschen Auslandsgeheimdienst BND aufgezeichnete Funkmitschnitte geben, in denen Moskauer Soldaten über die begangenen Gräueltaten sprechen. Die Nachricht wurde vom Spiegel gemeldet: Der deutsche Dienst wird Informationen über die im Dorf Bucha begangenen Gräueltaten haben, die die Methoden zur Konsolidierung der russischen Armee demonstrieren werden.
Nach Angaben der Zeitung hat der BND Funksprüche russischer Militärangehöriger abgehört, in denen über die Tötung von Zivilisten in Bucha gesprochen wurde. Einige Funkgespräche werden sich auf bestimmte Leichen beziehen, die in Bucha fotografiert wurden. Das Material wird auch zeigen, dass Mitglieder der russischen „Wagner“-Söldner maßgeblich an den Gräueltaten beteiligt waren. Wie der Spiegel betont, würde das Material im Besitz des BND zeigen, dass die Tötung von Zivilisten kein Unfall oder eine Tat einzelner Soldaten war.
Soldaten werden über Gräueltaten sprechen, als würden sie über ihr tägliches Leben sprechen, dies wird zeigen, dass das Töten von Zivilisten Teil der gewöhnlichen Aktionen russischer Soldaten geworden ist. Tötungen und Gräueltaten wären damit Teil einer klaren Strategie mit dem Ziel, Angst und Schrecken unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten und damit Widerstand zu ersticken. Der BND habe das Material am Mittwoch parlamentarischen Gremien vorgelegt, schrieb der Spiegel.
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