Unternehmer und Entwickler Radim Passer, einer der reichsten Tschechen, hat ein Faible für sehr schnelle Autos.
Deshalb hat er aktuell einen Bugatti Chiron Sport in seiner Garage. Dies ist nicht sein erster „Bugatt“, Passer hat sich vor Jahren einen Veyron gekauft. Und trotzdem stellte er im Mai 2015 einen Rekord auf deutschen Autobahnen auf: 402,5 km/h ist die höchste auf öffentlichen Straßen gemessene Geschwindigkeit.
Im Juli dieses Jahres hat sich der Passer auf ein ähnliches Abenteuer begeben, jetzt aber mit dem neuen Chiron Sport. Das blaue Meisterwerk mit zweifarbiger Körperbemalung, begleitet von einer weiteren exotischen Sportart, reist wieder nach Deutschland ab.
Wie schon 2015 fiel die Wahl auch diesmal auf den rund 10 km langen, klaren, breiten und geraden Abschnitt der Autobahn A2 bei Wittenberg zwischen Berlin und Hannover. Ziel ist es herauszufinden, wie schnell Chiron die Autobahn erreichen kann. Vor der Fahrt wurde das Auto in Molsheim, Frankreich, wo der Autokonzern Bugatti ansässig ist, einer gründlichen Inspektion unterzogen. Er bestätigte, dass das Auto für eine Wertungsprüfung bereit sei.
Um möglichst sicher und verkehrsarm unterwegs zu sein, fuhr der Passer sonntags und frühmorgens kurz vor fünf Uhr auf die Autobahn. Und das Ergebnis? Laut Bordtacho fährt der Chiron Sport mit einer Geschwindigkeit von 414 km/h! Wie das Filmmaterial aus der Kabine zeigt, das Teil des Videos zu diesem ungewöhnlichen Ereignis ist, beschleunigt Bugatti mit großer Leichtigkeit. Erstaunlich, wie schnell sich die Tachozahlen auch bei Geschwindigkeiten über 300 km/h ändern.
Zur Erinnerung: Der Chiron Sport wird von vier aufgeladenen sechzehn 8-Liter-Zylindern angetrieben, die eine Spitzenleistung von 1103 kW (1500 PS) liefern. Bugatti liefert eine Höchstgeschwindigkeit von 420 km/h.
2019 gab Radim Passer gegenüber dem Magazin Forbes bekannt, dass er für den Chiron rund 3,3 Millionen Euro bezahlt hatte, was zu aktuellen Wechselkursen rund 84,15 Millionen Kronen entspricht.
Auch der Porsche 911 Turbo, Lamborghini Aventador und Bentley Flying Spur testeten die „Passiergasse“ auf deutschen Autobahnen. Wir sollen auch ihre Reise gesehen haben.
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