Sie träumen davon, nicht mehr Auto zu fahren, nicht mehr im Stau zu stöhnen… bald wird es in Deutschland möglich und teilweise verwirklicht. Mercedes hat kürzlich die Zulassung zum autonomen Fahren der S-Klasse erhalten, ein System, das in den kommenden Monaten und Jahren entwickelt und in verschiedenen Ländern implementiert wird.
Und wir können dann arbeiten, mailen, im Internet surfen oder einen Film ansehen, während das Auto für Sie fährt.
Die ersten Mercedes-Kunden können die S-Klasse im ersten Halbjahr 2022 mit dem System Drive Pilot kaufen, das es ihnen ermöglicht, unter bestimmten Bedingungen im autonomen Modus zu fahren. Bei dichtem Verkehr oder in Stausituationen auf entsprechenden Abschnitten der Autobahnen in Deutschland dürfen Geschwindigkeiten von 60 km/h nicht überschritten werden.
Mercedes-Benz wird das System Drive Pilot zunächst auf 13.191 Autobahnkilometern in Deutschland anbieten. In den USA und China laufen bereits umfangreiche Versuche mit dem System. Sobald es in anderen Märkten nationale gesetzliche Rahmenbedingungen für autonomes Fahren gibt, wird die Technologie sukzessive ausgerollt.
Wie funktioniert es?
Auf entsprechenden Autobahnabschnitten und bei hoher Verkehrsdichte kann das System anbieten, das Fahren zu übernehmen, zunächst bis zur offiziellen Geschwindigkeit von 60 km/h. Wenn es vom Fahrer aktiviert wird, überwacht das System Geschwindigkeit und Abstand und führt das Fahrzeug in seine Spur.
Dabei werden Streckenprofile, auf der Strecke auftretende Ereignisse und Verkehrszeichen berücksichtigt. Das System reagiert auch auf unerwartete Verkehrssituationen und bewältigt diese selbstständig, beispielsweise durch Ausweichmanöver oder Bremsmanöver in der Fahrspur.
Erlangt der Fahrer auch nach einer immer dringender werdenden Aufforderung und dem Ablauf der Abholzeit nicht die Kontrolle über das Fahrzeug, beispielsweise aufgrund eines schwerwiegenden Gesundheitsproblems, bremst das System das Fahrzeug kontrolliert und mit bis zum Stillstand ab eine angemessene Verzögerung.
Gleichzeitig werden die Warnblinkanlage und bei Fahrzeugstillstand das Notrufsystem aktiviert sowie Türen und Fenster entriegelt, um den Ersthelfern den Zugang zum Innenraum zu erleichtern.
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