Prozess wegen Mordes an deutschem Politiker Lübcke: Rechtsradikale zu lebenslanger Haft verurteilt




CTK

Aktualisiert 28. 1. 2021 11:02

Ein Gericht in Deutschland hat Stephen Ernst wegen des Mordes an dem hessischen Politiker Walter Lübcke im Vorjahr zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Fall im Land löste große Empörung aus, da der Mord einen rechtsextremen Subtext hatte.

Lebensdauer in Deutsch bedeutet, dass der Verurteilte bereits nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden kann. Dies wäre in diesem Fall jedoch nicht möglich, da das Gericht Ernsts Schuld als sehr schwer ansah und zu weiterer Schutzhaft berechtigt war. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, die nicht als Strafe angesehen wird, da sie dazu dient, die Gesellschaft vor sehr gefährlichen Kriminellen zu schützen.

Zusammen mit Ernst wurde Markus H. als Mittäter des Mordes angeklagt, von diesem Vorwurf jedoch freigesprochen. Er verurteilte ihn jedoch wegen illegaler Waffen zu eineinhalb Jahren auf Bewährung.

Ernst, der seine Verbrechen gestand und für seine rechtsextreme Haltung bekannt ist, erschoss am Abend des 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses im hessischen Kassel den Leiter des Landratsamtes Lübcke Mitglied der Christlich Demokratischen Union (CDU) der Bundesregierung, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrer Entscheidung von 2015, Hunderttausende Flüchtlinge aufzunehmen, öffentlich unterstützt. Dadurch wurde er in rechtsextremen Kreisen zu einer verachteten Person.

Adelmar Fabian

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