Probleme der Bundeswehr: Die Hälfte der Ausrüstung funktioniert nicht, die Kaserne ist verlassen

„Teilweise liegt die Bereitschaft zum Einsatz von schwerem Militärgerät bei unter fünfzig Prozent. Das ist völlig inakzeptabel“, sagte Höglová.

Nach den ihm vorliegenden Informationen stellte er fest, dass die deutschen Soldaten, insbesondere bei Auslandseinsätzen, ihnen unbekannte Ausrüstung vorfanden.

In Litauen beispielsweise, wo Deutschland eine Einheit führt, die die Nato-Ostflanke verstärkt, soll keiner der deutschen Soldaten mit den dort eingesetzten Funksystemen vertraut sein.

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Europa

Höglová stellt in seinem Bericht auch fest, dass die Bundeswehr bei der internationalen Ausbildung regelmäßig das „schwächste Glied“ mit der verfügbaren Ausrüstung sei.

Der Zustand der Kaserne war nicht besser. Einige seien in „katastrophalem Zustand“ mit teilweise maroder Infrastruktur. Laut Höglová führte dies bei einigen Soldaten zu Frustration, aber auch zu einem Vertrauensverlust in ihre politische Handlungsfähigkeit.

Milliardeninvestition

Auf dem Fliegerhorst Husum beispielsweise wird seit 2017 kein Warmwasser mehr in Bädern und Küchen installiert. Der als Notlösung dienende Sanitärbehälter war teilweise von Schimmel befallen.

In einem der Gebäude wurde sogar das Trinkwasser abgestellt, weil die Rohre verstopft waren.

Dies ist nur ein Beispiel, das Infrastrukturproblem wird mit mehr Kasernen gelöst. Nach Angaben der Politik werden die Forderungen der Bundeswehr für Infrastrukturinvestitionen bis 2034 fast 20 Milliarden Euro (fast eine halbe Billion Kronen) erreichen.

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Krieg in der Ukraine

Gleichzeitig hat die Bundesregierung durch Bundeskanzler Olaf Scholz nach Ausbruch des Ukraine-Konflikts erklärt, 100 Milliarden Euro (knapp 2,5 Billionen Kronen) in die Bundeswehr investieren zu wollen. Im vergangenen Jahr betrug der Beitrag etwa die Hälfte dieses Betrags.

Am Montag gab Deutschland bekannt, dass es plant, bis zu 35 amerikanische F-35 Lightning II-Kampfflugzeuge der fünften Generation zu kaufen, um den alternden Panavia Tornado zu ersetzen. Das teilte die Agentur dpa unter Berufung auf die Quelle am Montag mit.

Astor Kraus

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