Niederlande und Deutschland starten neue Gasbohrungen in der Nordsee

Die Niederlande und Deutschland werden gemeinsam nach einem neuen Gasfeld in der Nordsee bohren, gab die niederländische Regierung am Mittwoch, dem 1. Juni, bekannt, einen Tag nach einer Ankündigung des russischen Gazprom, seine Lieferungen an den niederländischen Lieferanten GasTerra einzustellen.

Staatssekretär für Rohstoffindustrie Hans Vijlbriefhat heute eine Genehmigung für den niederländischen Teil erteilt“, sagte er in einer Erklärung. „Fast-Track-Verfahren für die erforderlichen Genehmigungen sind im Gangein Deutschland, heißt es in der Erklärung. „Die (niederländische) Regierung unterstützt Gasförderungsprojekte in der Nordsee, um ausreichende Vorräte beispielsweise zum Heizen zu haben“, betonte das Ministerium für Wirtschaft und Klima.

Umstrittenes Projekt

Das umstrittene Gasbohrprojekt 10 Seemeilen (19 Kilometer) vor der Küste an der Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden ist nichts Neues, hat aber heute eine besondere Dringlichkeit erlangt, seit der russische Gasriese Gazprom die Einstellung angekündigt hat. Lieferung von Gas in die Niederlande. Die Entscheidung von Gazprom folgt auf die Weigerung der niederländischen GasTerra-Gruppe, russische Lieferungen auf Wunsch Russlands in Rubel zu bezahlen.

Das Bundesland Niedersachsen hatte vor einem Jahr auf Druck von Umweltorganisationen beider Länder beschlossen, Bohrgenehmigungen rund um die holländischen Inseln Schiermonnikoog und das deutsche Borkum, deren Ökosysteme als empfindlich gelten, nicht zu erteilen. Aber er vor kurzemseine Entscheidung wegen des Konflikts in der Ukraine aufgehobenDas ist ein Game-Changer, erklärte die niederländische Regierung.

Die erste Gasförderung von der gemeinsamen Bohrplattform – die vom deutschen Windpark geliefert werden soll – sei für 2024 geplant, fügte das Ministerium hinzu, ohne Zahlen vorzulegen. Kürzlich veröffentlichte Schätzungen der niederländischen Regierung gehen von einer Kapazität von 232 bis 335 Milliarden Kubikmetern Gas aus.davon sind 60 % Offshore-Produktezwischen 2018 und 2050. Russische Gaslieferungen machen 15 % aller niederländischen Bestände aus.

Rafael Frei

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