Niclas Füllkrug – Neue Hoffnung der deutschen Fans – News

Niclas Füllkrug – die neue Hoffnung der deutschen Fans – Wenn es nach den Millionen Fans geht, die sich in ihrer Freizeit als Trainer der deutschen Nationalmannschaft bezeichnen, geht es für den Stürmer von Werder Bremen in den Pokal. Stars wie Bastian Schweinsteiger und Lothar Matthäus unterstützten den Aufruf. Im Vorfeld der WM wurde in Deutschland viel darüber spekuliert, ob Niclas Füllkrug, Werder Bremens Stürmer alter Prägung, berufen werden soll oder nicht. Vor den Runden an diesem Wochenende (8. und 9. November) belegt er den zweiten Platz in der Torschützenliste der Bundesliga. Er hat zehn Tore erzielt, knapp hinter Cristopher Nkunku aus Leipzig mit elf und vor Marcus Thuram von Borussia M’Gladbach mit neun.

Auf der Liste der zehn effizientesten Torschützen der Saison 22/23 stehen neben Füllkrug derzeit nur zwei weitere deutsche Spieler: Musiala vom FC Bayern mit acht Toren und Moukoko von Borussia Dortmund mit sechs. Beide waren keine Angreifer vom Breaker-Typ. Mit anderen Worten: Der einzige deutsche Spieler mit dieser Eigenschaft, der Teil der WM-Pläne von Hansi Flick sein könnte, ist Werder Bremens Niclas Füllkrug.

Werder Bremen: Geburtsort des Stürmers

Werder Bremen hat in seiner jüngeren Geschichte mehrere Stürmer hervorgebracht, die nicht nur in die deutsche Fußballgeschichte, sondern auch in die WM-Geschichte eingegangen sind. Wer erinnert sich nicht an Rudi Völler, den Bundesliga-Torschützenkönig 1983? Ace nahm auch an drei Weltmeisterschaften teil (1986, 1990 und 1994), wurde 1990 Weltmeister und erzielte insgesamt acht Tore in drei Pokalen.

Ein weiterer auffälliger Stürmer für Werder war Miroslav Klose, der von 2004 bis 2007 für die Grünen spielte, bevor er zum FC Bayern wechselte. Für Deutschland bestritt er vier Weltmeisterschaften und ist bis heute mit 16 Toren Torschützenkönig des Wettbewerbs.

Nicht zu vergessen der Brasilianer Ailton, ein weiterer Spieler, der sich als Torschützenkönig bei Werder einen Namen gemacht hat, wo er in 169 Pflichtspielen 88 Tore erzielte. In seinem letzten Vereinsjahr 2004 wurde er mit 28 Treffern Torschützenkönig der Bundesliga, Deutscher Meister und darüber hinaus DFB-Pokalsieger.

Fast hätte ich Claudio Pizarro vergessen, den peruanischen Stürmer, der 20 Jahre lang zwischen Werder Bremen und Bayern München wechselte und bis heute mit 197 Toren den Rekord für den sechsthöchsten Torschützen der Bundesliga-Geschichte hält. Er ist der zweithöchste ausländische Torschütze hinter nur Robert Lewandowski. Definitiv keine Kleinigkeit.

Fazit: Werder Bremen ist eine Brutstätte für Stürmer. Und nun, um diese Tradition fortzusetzen, erscheint Niklas Füllkrug, die neue Hoffnung der deutschen Fans, sich auf ihren Stammtorschützen verlassen zu können, der beim Qatar Cup antreten wird.

„Es war undenkbar, ihn nicht zum Pokal zu führen“

Wenn es um die Millionen Fans geht, die sich in ihrer Freizeit als Trainer der Nationalelf sehen, muss Füllkrug in den Pokal und davon kann keine Rede mehr sein. Nicht nur die Fans haben für den Werder-Stürmer gestimmt. Aktuell bekommt er Unterstützung von heiligen Monstern wie Bastian Schweinsteiger und Lothar Matthäus.

Schweinsteiger unterstrich: „Bei einem Kurzstreckenturnier wie dem Pokal braucht man einen Spieler wie Füllkrug: Im Ballbesitz denkt er nicht nach und schießt, er ist mutig und auf den Punkt.“

Lothar Matthäus hingegen freut sich: „Wenn er so spielt wie zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach, zwei Tore schießt und eine Vorlage gibt, dazu noch aggressiv auf großen und kleinen Flächen mit präzisen Kopfbällen ist, dann wird er die Lücke füllen in unserer Auswahl. Es wäre undenkbar, ihn nicht zum Pokal zu führen.“

Warten auf Hansi Flick

Ex-Spieler und heutiger Sky-TV-Kommentator Dietmar Hamann zweifelt: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hansi Flick nach zweijähriger Vorbereitung einen Spieler mit ganz anderen Eigenschaften berufen hat, als er sich als Offensivprotagonist vorgestellt hat. , auch weil sie das bisher implementierte Spielsystem ändern müssen.“.

Deutsche Trainer sorgen oft für taktische Überraschungen mit scheinbar kurzfristigen Entscheidungen. Wer erinnert sich nicht an Verteidiger Benedikt Höwedes, der die gesamte WM 2014 improvisiert auf dem linken Flügel spielte und, wie man sieht, seinen Job machte?

Hansi Flick beruft die 26 Spieler an diesem Donnerstag (11.10.). Eine unerwartete Tatsache, die Niclas Füllkrugs Einberufung erleichtern könnte, war die schwere Verletzung von Timo Werner während des Champions-League-Duells in der vergangenen Woche, eine bedauerliche Tatsache, die ihn daran hinderte, Teil des Kaders des viermaligen Weltmeisters zu sein. Traurigkeit für den einen, Freude für den anderen.

Die große Frage ist, ob Niclas Füllkrug Hansi Flick von seinen Qualitäten überzeugen kann. Dann kann er seine Sachen zusammenpacken und zum ersten Mal in seiner Karriere bei einem internationalen Turnier antreten.

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Gerd Wenzel begann 1991 mit dem Sportjournalismus bei TV Cultura in São Paulo, als die Bundesliga zum ersten Mal in Brasilien ausgestrahlt wurde. Er arbeitete von 2002 bis 2020 auf dem ESPN-Kanal als Experte für den deutschen Fußball, als er anfing, Bundesligaspiele für OneFootball in Berlin zu kommentieren. Jede Woche donnerstags produziert er den Podcast „Bundesliga no Ar“. Die Kolumne von Halbzeit wurde am Dienstag veröffentlicht.

Text gibt die Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die der DW.
Autor: Gerd Wenzel

Anke Krämer

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