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Es sollte feierlich sein, aber es stellte sich als sehr unangenehm heraus. Die Militärparade ist Teil der Feierlichkeiten zu Ehren deutscher Soldaten, die in der Vergangenheit in Afghanistan gedient haben. Das Video zeigt deutsche Soldaten, die mit Fackeln vor dem Reichstag marschieren, im Hintergrund läuft Militärmusik. Das Ganze weckt nach Meinung der meisten Kommentatoren dunkle Assoziationen mit dem Nazi-Dritten Reich.
„Deutsche Soldaten sollten vor dem Reichstag keine Fackeln mehr schwenken. Vor allem, wenn es dunkel ist. Auch aus Respekt vor den Soldaten, die in Afghanistan tapfer gedient haben „Der Spiegel“ Markus Feldenkirchen.
Auch der Sprecher des polnischen Außenministeriums, Ukasz Jasina, verwies auf das Band. „Diese Feier ist tagsüber nicht möglich? Ist der Fackelmarsch eine wichtige Tradition, die gepflegt werden muss?“ – Er hat gefragt.
Reichstagsbrand
Fackelmärsche wurden in der Vergangenheit oft von den Nazis organisiert. Es war eine dunkle Show, eine Demonstration der Stärke und Unterstützung für Adolf Hitler – den Führer des Dritten Reiches. In Nazi-Deutschland endeten Märsche immer wieder vor dem Reichstag, der im Februar 1933 in Brand gesteckt wurde.
„Dieses Feuer ist der Beginn einer neuen Ära in der deutschen Geschichte“, sagte Hitler bemitleidenswert und kündigte einen Deal mit seinen Gegnern an. Bundesinnenminister Wilhelm Frick hatte in seiner Schublade einen Gesetzentwurf „zum Schutz von Volk und Staat“ in der Schublade, der bürgerliche Rechte und Freiheiten abschaffen sollte. Ein direkt vom Reichspräsidenten unterzeichnetes Verordnungspaket führte im ganzen Land zum Ausnahmezustand. Massenverhaftungen von politischen Gegnern begannen. insbesondere Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter und Journalisten mit liberalen Ansichten.
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