Leichter Titel? Mendel-Universität in Brünn löst Plagiate von ausländischen Studierenden

Plagiatsexperten der Plattform VroniPlag begutachten seit letztem Herbst mehrere Dissertationen ausländischer Studierender. Als problematisch werden die Arbeiten der deutschen Politiker Katja Stammen und Sabine Abbasi bezeichnet. In beiden Fällen ist das Urteil eindeutig: Plagiate, meist wörtliche Übersetzungen von Masterarbeiten deutscher Hochschulen. „Die Dissertation erreicht zwar kein Plagiat, erreicht aber ein unterdurchschnittliches Diplomniveau. Überraschend ist auch, dass die Stammmänner ihren Doktortitel durch Plagiate verloren haben. Ich finde es unverständlich, warum die Mendel University diese Person überhaupt zur Promotion akzeptiert hat. Und wenn ja, warum ist er bei seinen wissenschaftlichen Leistungen nicht sehr behutsam vorgegangen?

Beide Fälle werden nun von der Hochschulkommission bearbeitet, die die Initiative vor rund sechs Monaten angenommen hat. „Alle Arbeiten durchlaufen zwei Anti-Plagiat-Programme, konnten jedoch kein sogenanntes Übersetzungsplagiat erkennen, das derzeit auch für andere Institutionen ein großes Problem darstellt. Alle Dissertationen werden gleich begutachtet und manche können nicht mehr und manche weniger geprüft werden, das ist das Grundprinzip des gleichberechtigten Zugangs zu Studierenden“, sagte der Sprecher der Mendel-Universität Filip Vrána.

Der Titel ist vorbei

Ein verwandtes Thema ist das bereits erwähnte Salzburger Schulamt. Es verspricht einen schnellen und einfachen Weg zur Promotion. „Insgesamt braucht man in drei Jahren nur sechs Mal nach Brünn zu reisen. Dabei verschweigen die Veranstalter nicht einmal die Zielgruppe: Höchste akademische Abschlüsse bieten Chancen für das Top-Management oder für spätere pädagogische und leitende Tätigkeiten an höheren Berufsschulen oder Universitäten“, schrieb Medienanalyst Weber im Jänner und begründete damit den Rücktritt des österreichischen Arbeitsministers Christine Aschbacher Er verriet, dass er seine Dissertation betrogen hat.

Weber machte darauf aufmerksam, dass die österreichische Gesellschaft von Titeln besessen sei. Eine Promotion ist Voraussetzung für eine Reihe von leitenden oder politischen Positionen. „Eigentlich ist es überraschend, wie offen das Angebot ist, dass man sich einen schnellen Weg zur Promotion kaufen kann, und der Inhalt spielt offensichtlich überhaupt keine Rolle. Meine Frage ist: Wie viele Leute zahlen nur und tun nichts für ihre Promotion?“ ?“ fügt Weber hinzu.


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Das Institut für Management arbeitet seit mindestens 2013 eng mit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zusammen. Die Kanzlerin der Danuše Nerudová erklärte, dass dies der Vergangenheit angehöre. „Universitäten haben keinen Einfluss auf den Inhalt der Agenturkommunikation mit Bewerbern. Es gibt derzeit keine Zusammenarbeit zwischen Universitäten und vermittelnden Einrichtungen“, fügte ein Sprecher von Vrána hinzu.

Allerdings wirbt das Institut für Management auf seiner Website noch in seiner Originalversion für einfache und schnelle Promotionen und wird von Absolventen der ausländischen Universitäten Ivo Odak, Thomas Oriold und Udo Wozar empfohlen. Nur der direkte Link zur Mendel University fehlt. „Dies ist nach wie vor das Format eines Promotionsstudiums und wird von ausländischen Absolventen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät empfohlen. Die Agentur warnt derzeit sogar davor, dass in diesem Jahr agenturvermittelte Einstellungsverfahren stattfinden“, sagte Kreuz.


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Sowohl die VroniPlag-Umfrage als auch die Ausgabe mit dem Salzburger Schulamt haben eines gemeinsam: die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Dies bedeutet, dass die Fakultät von Rektorin Danuša Nerudová oder der Bildungsminister von Robert Plaga zurückgetreten ist. Das Bildungsministerium und das Nationale Akkreditierungsgremium diskutieren den Fall seit März.

Die 2011 gestartete Plattform VroniPlag konzentriert sich auf die Prüfung von Plagiatverdacht und richtet sich an Personen in öffentlichen Ämtern. Anstoß zur Gründung von VroniPlag war der Fall des ehemaligen deutschen Bundesverteidigungsministers Karel-Theodor Guttenberg, der wegen Plagiats angeklagt und verurteilt wurde, weshalb er zurücktreten musste. Alles innerhalb von drei Monaten.

TRAABLE MENDELU

– Die Plattform VroniPlag untersuchte mehrere Dissertationen ausländischer Mendel-Studenten auf angebliche Plagiate.

– Zwei Umfragen haben bereits Ergebnisse: Bis zu drei Viertel verfügen über wörtliche Übersetzungen von Diplomarbeiten deutscher Hochschulen.

– Die Autoren des gekennzeichneten Werkes sind die deutschen Politiker Katja Stammen und Sabine Abbasi.

– MendelU arbeitet auch seit vielen Jahren mit dem österreichischen Institut Institut für Management zusammen, das für 25.000 Euro einfach und schnell promoviert.

– Laut Bundeskanzler Danuš Nerudová hat die Universität ihre Zusammenarbeit beendet.

– Die Agentur bewirbt die Studie noch in der Originalfassung.

Adelmar Fabian

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