Krone geschwächt. Könnte es die Tschechische Nationalbank zum Eingreifen zwingen?

Die Krone hat sich heute gegenüber dem Euro und dem Dollar weiter abgeschwächt. Zusammen mit anderen Währungen in der Region erlebte er im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise eine Verkaufswelle. Der heimische Wechselkurs war am Nachmittag der schwächste seit der November-/Dezemberwende. Wenn sich diese Entwicklungen fortsetzen, könnte die Wahrscheinlichkeit von Zentralbankinterventionen steigen.

Der russisch-ukrainische Konflikt belastete die Währungen Zentral- und Osteuropas, die im Risikowährungskorb enthalten sind, stark. Die aktuelle Marktstimmung bei europäischen Vermögenswerten unterstreicht die Risikoaversion, die sich im Rückgang der Nachfrage nach europäischen Aktien und Anleihen widerspiegelt. So ist beispielsweise die deutsche Zinskurve für die meisten Laufzeiten erneut abgestürzt.

Gleichzeitig spiegeln die Gewinne eine Neubewertung der Aussichten für die europäische Geldpolitik wider. Der Euro-Geldmarkt hat heute die Möglichkeit einer Anhebung des EZB-Zinssatzes um 25 Punkte von diesem auf das nächste Jahr die Preise in die Höhe getrieben. Dies kann auch als Verschiebung der Aussichten für die Sekundärinflation in diesem Jahr aufgrund der Auswirkungen des Konflikts im Osten angesehen werden.

In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung sagte die Tschechische Nationalbank, sie erwarte begrenzte direkte Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts auf das Binnenwachstum. Indirekte Auswirkungen wie höhere Energiepreise werden zumindest kurzfristig viel stärker sein, insbesondere angesichts des inflationären Umfelds. Der Wechselkurs der Krone dürfte ähnlich inflationsfördernd wirken.

Die Zentralbank warnte auch, dass sie „jederzeit bereit sei, auf übermäßige Schwankungen des Wechselkurses der Krone zu reagieren, die das reibungslose Funktionieren der Devisen- oder Finanzmärkte stören oder die Preise und die Finanzstabilität in der Tschechischen Republik gefährden würden“. über den Wechselkurskanal inflationsfördernd wirken und damit zum ohnehin schon starken Inflationsdruck in der Binnenwirtschaft beitragen.

Derzeit muss die CNB selbst kein bestimmtes vorgegebenes Niveau haben, um eine Intervention in Richtung einer stärkeren Krone einzuleiten. Wir glauben jedoch, dass bei einer stärkeren Abschwächung des Wechselkurses über 26,00 je Euro in den kommenden Tagen die Debatte im Vorstand der Bank möglicherweise bereits die Möglichkeit eines Eingriffs beinhaltet.

Quelle: CNB, Handelsansicht

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Senta Esser

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