Krankenversicherungsreform. Sie werden mehr bezahlen

Nachrichten aus Deutschland – Reform der Krankenversicherung. Wenn den Versicherungsgesellschaften das Geld ausgeht, bedeutet das oft, dass die Prämien für alle steigen. So geschehen Anfang des Jahres, als viele Krankenkassen ihre Zuschläge erhöhten. Wie Focus berichtet, stiegen sie im Schnitt um 0,3 %. Außerdem wurde die Einkommensgrenze für Beiträge auf 4.987,50 Euro pro Monat angehoben. Im Jahr 2022 beträgt diese Obergrenze bundesweit noch 4.837,50 €. Jetzt ist das Geld wieder weg. Was bedeutet das für Mitwirkende?
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Krankenkassen brauchen noch mehr Geld: Einkommensgrenze anheben?

Erneut klagen die Krankenkassen über zu wenig Geld. Können die Krankenkassenprämien also bald wieder steigen? Grüne und SPD sehen darin keine Berechtigung. Dagegen forderten die beiden Parteivorsitzenden Saskia Esken (SPD) und Ricarda Lang (Grüne) vom Handelsblatt eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze: „Wenn es im Gesundheitswesen zusätzliche Einnahmen braucht, um diese steigenden Kosten zu bewältigen, dann denke ich.“ „Eine moderate Erhöhung der Beitragseinnahmen könnte eine plausible Lösung sein“, sagt Esken. Ricarda Lang stimmt zu: „Eine Erhöhung der Pauschalbeiträge ist keine langfristige Lösung.“

Als Arbeitnehmer zahlen Sie in der Regel 7,3 % Ihres Bruttoentgelts an die gesetzliche Krankenkasse – den gleichen Betrag zahlt Ihr Arbeitgeber. Hinzu kommt ein Zuschuss der angeschlossenen Krankenkasse. Derzeit beträgt dieser Krankenversicherungsbeitrag von 7,3 % etwa 364 € für alle Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen von 4.987,50 € oder mehr im Monat. Dabei spielt es keine Rolle, ob ihr Monatsgehalt 5.000, 10.000 oder 15.000 Euro brutto beträgt, und 364 Euro sind nicht mehr 7,3 Prozent davon. Anstatt die Beiträge für alle mit einer höheren Beitragsobergrenze zu erhöhen, wird erwartet, dass in Zukunft mehr Gutverdiener den gleichen Prozentsatz wie andere Arbeitnehmer erhalten.

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Höhere Einkommensgrenze? Die FDP ist skeptisch

Der dritte Koalitionspartner in der CDU/CSU-Koalition ist jedoch skeptisch: „Eine Anhebung der Einkommensgrenze ist der falsche Weg“, sagte Handelsblatt Christine Aschenberg-Dugnus, Parlamentarische Geschäftsführerin der FDP-Bundestagsfraktion. Mit der Anhebung der Einkommensgrenze ist eine Anhebung der Versicherungspflichtgrenze verbunden. Anspruch auf eine private Krankenversicherung haben nur Arbeitnehmer, deren monatliches Bruttoeinkommen die gesetzliche Versicherungsgrenze übersteigt. Derzeit beträgt diese Grenze 5.500 Euro brutto pro Monat. Aschenberg-Dugnus betont: „Die FDP behält die Wahlfreiheit zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung.“

Quelle: Merkur.dePolskiObserwator.de

Eckehard Beitel

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