Slowakische Eishockeyspieler besiegten Frankreich in der Gruppe B der Weltmeisterschaft in Ostrava mit 4:2 und errangen ihren vierten Sieg in Folge. Schweden besiegte Lettland mit 7:2, erzielte im fünften Spiel die volle Punktzahl und sicherte sich einen Platz im Viertelfinale. Im nächsten Gruppenspiel besiegte Deutschland Polen mit 4:2 und wurde Zweiter.
Nach einem verhaltenen Beginn auf beiden Seiten des Spiels zwischen Frankreich und der Slowakei hätte Slafkovský in der 5. Minute den Führungstreffer erzielen sollen, doch er konnte Torwart Ylönen nicht besiegen. Der Schuss des deutschen Spielers traf dann den Pfosten.
Anschließend spielte die Slowakei zwei Powerplays in Folge, erspielte sich jedoch keine nennenswerten Chancen. Nur Daňs Weg war gefährlich.
Die Franzosen spielten auch zwei Powerplays in Folge, da Regenda unmittelbar nach ihrer ersten Rückkehr aufs Eis vom Feld verwiesen wurde.
Doch seine Teamkollegen beharrten vier Minuten lang in der Schwächephase, woraufhin Regenda vier Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit mit einem Tor reagierte.
Unmittelbar nach der Pause nutzte die Slowakei kein kurzes Vier-gegen-Drei-Powerplay, sondern Hudáček gewann im Vier-gegen-Vier. Stürmer Třinec besiegte Ylönen sogar in der Mitte des Spiels und erzielte sein fünftes Tor im Turnier. Frankreich verringerte den Rückstand in der zweiten Halbzeit, als Hlavaje Treille mit einem schnellen Abschluss überraschte.
Papillon ersetzte Ylönen im dritten Drittel, doch auch dieser gab auf. Er konnte Regendas Chance nutzen, doch in der 49. Minute landete Grmans Schuss, der von einem seiner Teamkollegen abgefälscht wurde, hinter ihm.
Am Ende war es Verteidiger Chakiachvili, der die endgültige Entscheidung traf und die Niederlage Frankreichs sieben Sekunden vor Spielende auf 2:4 verkürzte.
Schweden erzielte in 26 Sekunden drei Tore
Bei der letztjährigen Meisterschaft schaltete Lettland Schweden im Viertelfinale aus, konnte den Favoriten dieses Mal jedoch nicht überraschen.
Die Nordmannschaft ging in der 5. Minute in Führung, als Dahlins Schuss den Pfosten traf. Zwei Minuten später fügte sein Partner im dritten Verteidigerpaar, Brodin, einen weiteren Schuss hinzu. Jaks hätte es reduzieren sollen, aber sein Schuss traf den Pfosten.
Am Ende der ersten und zweiten Halbzeit gelang es Lettland, die erste Schwäche zu überstehen und dann innerhalb von 23 Sekunden den Ausgleich zu erzielen. Zuerst reduzierte er Daugavinš mit seinem vierten Tor des Turniers, dann lenkte Brodin den Schuss von Mamčics mit seinem Schlittschuh ins eigene Netz ab.
Als nächstes verlor Schweden Dahlin, der wegen eines Fouls an Egle vorzeitig in die Kabine ging. Allerdings nutzte Lettland die verkürzte Verlängerung nicht aus und Schweden entschied das Spiel dann schlagartig. Zunächst gewann Zetterlund zweimal in 17 Sekunden, Eriksson Ek besiegte Merzlikins neun Sekunden später.
Lettland versuchte den gegnerischen Angriff mit einer Auszeit zu stoppen, doch zwei Minuten nach dem Ende punktete Pettersson von der blauen Linie.
Merzlikins wurde dann durch Vitols ersetzt. Indrašis hätte fallengelassen werden können, aber die Torstruktur half Gustavsson erneut.
Im dritten Teil nutzte Schweden das Powerplay 70 Sekunden lang nicht, der Schuss von Eriksson Ek ging an den Pfosten. Am Ende gelang ihnen das siebte Tor. Kurz vor Ende des Duells gelang Marcus Johansson die Führung.
Polen hat zu spät gehandelt
In den letzten beiden Spielen gegen Lettland und Kasachstan schoss Deutschland insgesamt 16 Tore, doch dieses Mal gelang es ihnen nicht, früh anzugreifen. Beim ersten Powerplay hätte Polen in Führung gehen sollen, doch Krzysztof Macias konnte Torwart Niederberger nicht besiegen.
Der Favorit gewinnt am Ende des ersten Teils leicht. Torwart Zabolotny, der in dieser Saison beim deutschen Zweitligisten Freiburg arbeitet, behält seine Mannschaft weiterhin.
In der 25. Minute änderte sich die torlose Situation. Zunächst zielte Krzysztof Macias aus aussichtsreicher Position nicht genau, sondern schoss gleich nach dem Gegenstoß an die Latte von Ehl. Das zweite Tor erzielte Deutschland durch einen Strafstoß, den Dziubiński mit dem Stock werfen musste. Peterka schlug Zabolotné natürlich mit Schüssen zwischen den Beton.
Ein dritter Treffer gelang in der 45. Minute durch Ehliz, der die Lücke zwischen der Latte und der Position von Zabolotné fand. Als Stachowiak seine Chancen danach nicht nutzte, wurde er von Polen abgewehrt. Niederberger konnte die Chance von Krezolk nutzen, wurde jedoch in der 54. Minute von Wajda überrascht, der den Ball hinter dem Tor über die Linie sprang. Polen erholte sich und zwei Minuten später stand es 2:3, als Komorski ein Tor erzielte.
Doch nur 52 Sekunden später griff Deutschland an. Reichls Break wurde von Zabolotny gestoppt, aber er hatte keine Zeit, auf Peterkos Stopp zu reagieren. Der Buffalo-Stürmer erzielte im sechsten WM-Spiel sein fünftes Tor.
Hockey-Weltmeisterschaft:
Gruppe B (Ostrava):
Frankreich – Slowakei 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)
Tore und Assists: 36. Treille (T. Bozon, Auvitu), 60. Chakiachvili (Rech) – 20. Regenda (Grman, Cingel), 23. Hudáček (Nemec, Slafkovský), 30. Hudáček, 49. Grman (Tatar, Hudacek). Schiedsrichter: Ansons (Lat.), Fraňo (Tschechien) – Hofer (Deutschland), Lundgren (Schweden). Ausnahme: 4:3. Es hat keinen Sinn. Zuschauer: 9109.
Französisch: Ylönen (41. Papillon) – Gallet, Auvitu, Cantagallo, Chakiachvili, Llorca, Crinon, Thiry – Bertrand, Claireaux, Perret – Dair, Bellemare, T. Bozon – Bruche, Boudon, Rech – Treille, Addamo, K. Bozon – Simonsen. Trainer: P. Bozon.
Slowakisch: Hlavaj – Čerešňák, Fehérváry, Nemec, Ivan, Grman, Koch, Golian, Gajdoš – Kelemen, Pospíšil, Regenda – Slafkovský, Hrivík, Cehlárik – Hudáček, Cingel, Tatar – Daňo, Sukeľ, Kudrna. Trainer: Ramsay.
Lettland – Schweden 2:7 (0:2, 2:4, 0:1)
Tore und Vorlagen: 23. Daugavinš (Komuls, Rihards Bukarts), 24. Mamčics (Dzierkals, Batna) – 5. Dahlin (Olofsson), 7. Brodin (M. Johansson, Kempe), 33. Zetterlund (Lundeström, Karlsson), 34. Zetterlund, 34. Eriksson Ek (M. Johansson, Heed), 36. Pettersson (Burakovsky, Raymond), 59. M. Johansson (Holmberg, Bengtsson). Schiedsrichter: Campbell (Can.), Hronský – Durmis (beide SR), Gustafson (USA). Ausnahme: 9:5, plus Dahlin (Schweden) 5 Minuten. und bis zum Ende des Spiels. Es hat keinen Sinn. Zuschauer: 9109.
Lettland: Merzlikins (36. Vitols) – Čukste, Jaks, Cibulskis, Freibergs, Komuls, Mamčics, Zile, Bergmanis – Daugavinš, Abols, Rihards Bukarts – Robet Bukarts, Batna, Dzierkals – Indrašis, Ločmelis, Krastenbergs -Tralmaks, Egle, Gavars . Trainer: Vitolinš.
Schweden: Gustavsson – Heed, Hedman, Karlsson, Pettersson, Brodin, Dahlin, Bengtsson-Burakovsky, Holmberg, Raymond – M. Johansson, Eriksson Ek, Kempe – Zetterlund, Lundeström, Olofsson – Frödén, L. Johansson, Grundström – Sörensen. Trainer: Hallam.
Deutschland – Polen 4:2 (0:0, 2:0, 2:2)
Tore und Vorlagen: 26. Ehl (Kastner, Tuomie), 36. Peterka aus Elfmeterschießen. Schießen, 45. Ehliz (Pföderl, Michaelis), 57. Peterka (Reichel) – 54. Wajda (Lyszczarczyk, Dziubiński), 56. Komorski (Kostek, Krezolek). Schiedsrichter: Vikman (Fin.), M. Holm – Nyqvist (beide Schweden), N. Briganti (USA). Ausnahme: 2:2. Es hat keinen Sinn. Zuschauer: 9109.
Deutsch: Niederberger – Wissmann, J. Müller, Szuber, M. Müller, Wagner, Kälble, Fohrler, Ugbekile – Peterka, Stachowiak, Reichel – Kahun, Sturm, Tiffels – Pföderl, Michaelis, Ehliz – Ehl, Kastner, Tuomie. Trainer: Kreis.
Polen: Zabolotny – Górny, Wanacki, Kruczek, Wajda, Dronia, Kacper Macias, Bryk, Kostek – Fraszko, Pasiut, Wronka – Michalski, Dziubiński, Lyszczarczyk – Walega, Pas, Zygmunt – Krzysztof Macias, Komorski, Krezolek. Trainer: Calaber.
1. | Schweden | 5 | 5 | 0 | 0 | 0 | 26:7 | 15 |
2. | Deutsch | 6 | 4 | 0 | 0 | 2 | 28:21 | 12 |
3. | Slowakei | 5 | 3 | 1 | 0 | 1 | 23:14 | 11 |
4. | vereinigte Staaten von Amerika | 5 | 3 | 0 | 1 | 1 | 21:12 | 10 |
5. | Lettland | 5 | 1 | 2 | 0 | 2 | 13:21 | 7 |
6. | Frankreich | 5 | 1 | 0 | 1 | 3 | 09:17 | 4 |
7. | Kasachstan | 5 | 1 | 0 | 0 | 4 | 08:20 | 3 |
8. | Polen | 6 | 0 | 0 | 1 | 5 | 10:26 Uhr | 1 |
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