Die EU-Kommission gab Deutschland grünes Licht, die Verstaatlichung des Gasimporteurs Uniper war ebenso beschlossene Sache wie die staatliche Übernahme von Gazprom Germania.
Die Energieprivatisierung ist in Deutschland weiter fortgeschritten als in den meisten europäischen Ländern. Auch die dortigen Übertragungsnetzbetreiber sind in privater Hand. In der letzten Woche vor Weihnachten hat der deutsche Staat jedoch den umgekehrten Prozess vollzogen – die beispiellose Verstaatlichung lokaler Gasunternehmen. Die Energiekrise und die Angst vor dem Zusammenbruch der strategischen Unternehmen, die für die Führung des Landes so notwendig waren, zwangen ihn dazu. Es könnte auch die Bedingungen im tschechischen Energiesektor erheblich stören.
Die Europäische Kommission hat Deutschland nach und nach grünes Licht für eine Übernahme des Landes gegeben Energieriese Uniper. Wenige Tage später traf auch die Verstaatlichungserlaubnis des Ex-Importeurs ein Gazprom Germania hat kürzlich seinen Namen in SEFE geändert (Energie sichern für Europa). Beide Transaktionen beziehen sich auf massive Finanzspritzen des deutschen Staates und stehen daher unter dem Vorbehalt der Zustimmung der EU-Behörden. Die Regierung investierte 6,3 Milliarden Euro in SEFE. Ein viel größeres Paket ging jedoch an Uniper, das 34,5 Milliarden Euro aus der öffentlichen Hand erhielt.
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