Fast jeder Zweite ist unzufrieden mit der Ampel-Klimapolitik

Bundesklimaminister Habeck

Vergangene Woche wurden die Regeln des Klimaschutzgesetzes gelockert, was bei den Grünen für Unmut sorgte.

(Foto: dpa)

Berlin Fast jeder zweite Deutsche findet, die Bundesregierung unternehme zu wenig für den Klimaschutz. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vertreten 48 % diese Ansicht. Andererseits sagen 35 %, dass die Regierung genug tut, um die globale Erwärmung zu bekämpfen. Andere machen keine Angaben.

Die Unzufriedenheit mit der Klimapolitik der Ampelregierung ist bei den Grünen mit 78 Prozent besonders hoch. Bei den FDP-Wählern hingegen beträgt der Anteil der Unzufriedenen nicht einmal die Hälfte, nämlich 37 Prozent. 47 % der FDP-Anhänger sind mit der Ampel-Klimamessung zufrieden. Laut Umfrage glauben 47 Prozent der SPD-Wähler, dass die Regierung nicht genug für den Klimaschutz tut. Nur 36 % sind zufrieden.

SPD, Grüne und FDP haben in der vergangenen Woche im Koalitionsausschuss mehrere Beschlüsse zum Klimaschutz und zur Verkehrspolitik gefasst. Unter anderem wurden die Regeln des Klimaschutzgesetzes gelockert, was bei den Grünen für Unmut sorgt. Die FDP hingegen sieht darin einen Erfolg.

Beschlossen wurden auch Milliardeninvestitionen in das Schienennetz und den Ausbau der Autobahnen auf 144 Stellen. In einer YouGov-Umfrage gaben 43 % an, dass ihnen beide gleich wichtig sind. Investitionen in die Schiene sind für 26 % wichtiger, für 16 % hat der Autobahnausbau Priorität.

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Rafael Frei

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