Nicht für den Europäischen Haftbefehl gegen Reinardh Doring Falkenberg. Es ist nicht Italien, das die wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilten Folterknechte des Pinochet-Regimes an Chile ausliefern wird. Der Kassationsgerichtshof wies den Antrag der Staatsanwaltschaft Florenz zurück und erklärte die Berufung für unannehmbar. Eine Begründung wurde nicht vorgebracht, aber die Richter des Obersten Gerichtshofs haben sie bestätigte eine vom Oberlandesgericht Florenz im vergangenen Dezember abgelehnte Anordnung vorsorglicher Maßnahmen in Gefängnissen für Deutsche aus Gronau. Falkenberg, Jahrgang 1946, war einer der Anführer von Colonia Dignit, einem Dorf in den Anden, das in den 1970er Jahren von einem Zufluchtsort für Nazis, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland geflohen waren, zu einem Auffanglager für Gegner des Militärregimes wurde.
Man ist darauf angewiesen Eine 5-jährige Haftstrafe für die Entführung von drei chilenischen Staatsangehörigen, deren Spuren sich nach einer Haftzeit im berüchtigten Köln verloren haben.. Und trotz der Entscheidung lehnte Deutschland 2019 die Auslieferung Falkenbergs an Chile mangels Beweisen ab. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs markiert nun das letzte juristische Kapitel in einer schmerzhaften Affäre für die Familie von Elizabeth Rekas, Antonio Ormoachea und dem italienisch-chilenischen Fotografen Juan Maino, einem Anhänger von Salvador Allende, der seit Jahren nach Gerechtigkeit schreit. Falkenberg kam am 22. September mit einem pensionierten deutschen Trainer in Forte dei Marmi an, als ihn die Polizei anhielt. 2005 floh er aus Chile, während er noch vor Gericht stand und 16 Jahre lang gesucht wurde. Als er glaubte, dem Gericht entgangen zu sein, bekam er einen Scheck und wurde von Interpol gesucht. Die Handschellen wurden für ihn gebrochen. Der Oberste Gerichtshof genehmigte die Festnahme im Gefängnis. Dann akzeptierte derselbe Richter den Verteidigungsantrag und wurde aus Gründen der Gesundheit des Gefängnisses durch die Verpflichtung ersetzt, sich beim Polizeipräsidium von Lucca vorzustellen. Die gesetzliche Maßnahme verliert am 22. November ihre Wirkung, wenn das Auslieferungsersuchen nicht kommt. Der Antrag traf am 19. November beim Berufungsgericht ein, aber niemand las die E-Mail bis zum 22. Als der Deutsche vom Polizeipräsidium von Lucca freigelassen wurde, kam dies laut Berufungsgericht unerwartet.
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18. Februar 2022 | 06:34
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