EZB: Inflationserwartungen in der Eurozone deutlich gesunken, auch andere Indikatoren haben sich verbessert


Die Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone sind deutlich gesunken, und auch einige andere Wirtschaftsindikatoren haben sich verbessert. Das zeigt eine heute veröffentlichte Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB). Daher würde man erwarten, dass die Inflation in drei Jahren auf 2,5 Prozent sinkt. Im Februar lag die Inflationsrate in der Eurozone bei 8,5 Prozent.

Erwartungen einer deutlich günstigeren Inflation könnten Forderungen nach moderateren Zinserhöhungen unterstützen, berichtet Bloomberg. Die EZB hat Anfang Februar ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 3 Prozent angehoben und signalisiert, dass sie ihn auch in diesem Monat um einen halben Punkt anheben wird.

Die Umfrage zeigte auch, dass die Verbraucher in den nächsten 12 Monaten mit einem Rückgang der Inflation auf 4,9 Prozent rechnen. Im Dezember würde man auf Jahressicht fünf Prozent Inflation erwarten.

Die Verbraucher sagten auch, dass ihre wahrgenommene Inflation in den letzten 12 Monaten bis Januar dieses Jahres bei durchschnittlich 9,5 Prozent lag, wie sie sie wahrnahmen, anstatt sie laut offiziellen Statistiken tatsächlich wahrzunehmen. Damit gingen die von den Umfrageteilnehmern im Dezember gemeldeten 9,9 Prozent zurück.

Die EZB wird nächste Woche über die Geldpolitik beraten. Er hat jetzt einen Einlagensatz von 2,50 Prozent und soll laut Volkswirten auf drei Prozent angehoben werden. Allerdings waren die schnellen prognostizierten Inflationsentwicklungen für Februar höher als von Ökonomen prognostiziert, sodass einige Zentralbanker geneigt sein könnten, die Zinssätze weiter anzuheben.

Die Kurse für die wichtigsten deutschen Staatsanleihen stiegen nach der Veröffentlichung der EZB-Umfrage, wobei die 10-jährige Rendite um 11 Basispunkte auf 2,64 Prozent fiel. Die Geldmärkte haben derweil die Erwartungen an eine Zinsobergrenze gedämpft.

Der Chefökonom der EZB, Philip Lane, warnte am Montag, dass die Geldpolitik nicht in „AutopilotPortugals Zentralbankgouverneur Mário Centeno sagte, dass die Inflation hinter den Prognosen zurückgeblieben sei, während Österreichs Zentralbankchef Robert Holzmann spekulierte, dass nach der Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt im März drei weitere Erhöhungen in derselben Größenordnung folgen würden.

Quellen: Reuters, CTK, Bloomberg

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Reinhilde Otto

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