Nach dem Angriff auf den ICE-Hochgeschwindigkeitszug zwischen Regensburg und Nürnberg am Samstag blieben vier verletzte Passagiere am Tatort. Das teilte die örtliche Polizei nach Angaben der DPA am Sonntag mit, wonach die Ermittler den Vorfall nicht mit Terrorismus in Verbindung brachten. Medien haben bisher drei Verletzte gemeldet. Möglicherweise war der Angreifer aus Syrien schizophren.
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Klingenangriff auf Hochgeschwindigkeitszug.
| Foto: Kindergarten
Kurz nach Regensburg erhob sich der Angreifer von seinem Sitz und verletzte einen 26-jährigen Mann mit einem Messer schwer. Anschließend habe er zwei Männer in den Sechzigern erstochen und sei zu einem anderen Auto gewechselt, wo er einen 39-jährigen Mann abgeschlachtet habe, sagte Thomas Schöniger, stellvertretender Direktor der Polizeidirektion Oberpfalz. Er sagte, die beiden jüngeren Männer seien noch im Krankenhaus.
Nachdem ein Zug auf dem Weg von Passau nach Hamburg im bayerischen Seubersdorf hielt, bestiegen Polizisten den Zug und zwangen den möglichen Angreifer, sich hinzulegen. Er wurde gefangen genommen, ohne sich zu wehren. In seiner Tasche fanden sie ein blutbeflecktes Taschenmesser mit einer zwanzig Zentimeter langen Klinge.
Ein Mann greift mit einem Messer einen deutschen Zug an. Er stach auf drei Passagiere ein und wurde von der Polizei festgenommen
NS
Das Motiv des Angreifers sei unklar, er leide jedoch nach Angaben eines Gerichtsmediziners an paranoider und visueller Schizophrenie, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dafür musste der Mann in eine psychiatrische Klinik gebracht werden.
Es ist kein Terrorismus
Ein 27-jähriger Mann mit syrischem Pass, der 2014 nach Deutschland eingereist war, wurde festgenommen, teilte die Polizei mit. Er hatte nach Angaben der Ermittler am Vortag seinen Job verloren. Die Polizei geht nach den bisherigen Erkenntnissen nicht davon aus, dass der Angriff einen „islamischen Hintergrund“ hatte.
Die Polizei bedankte sich auch bei den Fahrgästen im Zug, die „versuchten, den Verdächtigen an weiteren Maßnahmen zu hindern“.
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