Eine Revolution der Erwärmung erwartet Deutschland. Sie werden bis Ende des Jahres nur noch Gaskessel kaufen

Auch der deutsche Begriff „Energiewende“, der für den staatlich geregelten Übergang zu grünen und nachhaltigen Energiequellen steht, hat bisher seine Verbreitung erfahren Wörterbuch und auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus durchaus bekannt.

In den letzten Wochen wurde in Deutschland häufiger ein anderes verwandtes Wort verwendet, das in direktem Zusammenhang mit strukturellen Veränderungen im Energiesektor steht. Unter dem Begriff „Wärmewende“ versteht man den Übergang zur ökologischen Erwärmung, den die Regierungskoalition von Bundeskanzler Olaf Scholz vorbereitet.

Dies wäre eine revolutionäre Veränderung, die nach und nach eine große Zahl deutscher Haushalte betreffen würde. Angesichts der Tatsache, dass die Bundesrepublik als stärkste Volkswirtschaft Europas einen schnellen und relativ kompromisslosen Übergang zu erneuerbaren Energien innerhalb der EU vorantreibt (Deutschland zählt die Kernkraftwerke nicht dazu, die in diesem Jahr endgültig abgeschaltet werden), wird diese Transformationserfahrung dies tun auch eine Lehre für andere Länder sein, auch für Tschechisch.

Im Mittelpunkt der Wärmewende steht die Regel, dass ab 2024 jede neu angeschaffte Heizung mindestens 65 Prozent erneuerbare Energie nutzen muss. Öfen und Kessel für feste Brennstoffe oder Heizöl erfüllen diese Kriterien nicht. Allerdings kommt auch eine klassische Gasheizung nicht in Frage, da auch Erdgas nicht als nachwachsender Rohstoff gilt.

Gasheizungen sind in Deutschland weit verbreitet, etwa jeder zweite deutsche Haushalt wird mit einer Gastherme beheizt. Auch Heizöl wird häufig verwendet.

In der Praxis heißt das: Ab Januar nächsten Jahres müssen sich die Deutschen beim Kauf einer neuen Heizung für eine der Alternativen entscheiden, die den neuen Anforderungen gerecht wird.

Sie setzten in großem Umfang auf Wärmepumpen, was vor allem auf die Gaskrise zurückzuführen war, die mit der Unterbrechung der Rohstofflieferungen aus Russland nach Kriegsausbruch in der Ukraine einherging. Das Problem ist jedoch, dass Wärmepumpen oft deutlich teurer sind als herkömmliche Gaskessel, auch aufgrund der derzeit hohen Nachfrage, die von den Verkäufern nicht gedeckt werden kann. Außerdem handelt es sich nicht um eine Einheitslösung.

Die Tschechische Republik beschränkt die Gasheizung nicht

Auch in Tschechien sollen die Menschen schrittweise auf umweltfreundlichere Kraftstoffe umsteigen. Allerdings waren die innerstaatlichen Regeln weitaus weniger mild als die in Deutschland. Ab September 2024 werden alte Festbrennstoffkessel, die nicht den Emissionsstandards entsprechen, wie Kohle oder Holz, verboten. Der Staat subventioniert den Kesselaustausch.

„Wärmepumpen sind wichtig, es handelt sich um eine Technologie, aber sie sind nicht für jedes Gebäude geeignet. In älteren Häusern mit schlechteren Energiestandards, in denen viel Wärme durch Wände und Fenster verloren geht, kann der Heizbedarf so hoch sein, dass die Leistung der Pumpe wird die Wärme nicht ausreichen.“ er zeigte Expertin Lamia Messariová-Beckerová von der Universität Siegen für das ZDF.

Wenn der Eigentümer eines alten Hauses eine Pumpe kaufen möchte, müsse er seiner Meinung nach zunächst das Haus isolieren. Dadurch wird die gesamte Investition durchschnittlich rund 100.000 Euro (2,3 Millionen Kronen) kosten. „Wir können den Bürgern die Kosten der Energiewende und des Klimaschutzes nicht brutal aufbürden“, betonte der Experte.

Nach Ansicht einiger Experten sind die Pläne der Bundesregierung überflüssig, weil die deutschen Haushalte auf einen solchen massiven technologischen Wandel völlig unvorbereitet sind.

Glücklicherweise müssen die neuen Anforderungen auch durch die Kombination alter und neuer Quellen erfüllt werden – damit die erzeugte Wärme zu 65 Prozent ökologisch ist. Neben Wärmepumpen sind auch andere Optionen möglich, etwa Solarpaneele oder ein Kessel zur Verbrennung von ökologisch erzeugtem Wasserstoff. Auch einige Erdgaskessel sind daran anpassbar. Selbst in diesem Fall sind die Kosten höher als die eines klassischen Kessels für „nicht umweltfreundlichen“ Brennstoff.

Die Regierungskoalition versprach den Menschen neue finanzielle Unterstützung und Zugeständnisse, um die Erwärmung wiederherzustellen. Allerdings hat er noch keine Einzelheiten bekannt gegeben.

Wie viel kostet die Heizung in Deutschland?

Ab dem 1. Januar 2024 muss jede neu installierte Heizungsanlage zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energiequellen betrieben werden.

Noch funktionierende Öl- und Gasheizungen können weiterhin genutzt werden. Allerdings muss die Nutzung fossiler Brennstoffe zum Heizen bis 2045 enden. Spätestens dann muss Deutschland klimaneutral sein.

Um das 65-Prozent-Ziel zu erreichen, können Eigentümer aus einer Vielzahl von Technologien wählen. Neben Wärmepumpen beispielsweise auch Wasserstoffkessel. Sie können auch eine Hybridheizung verwenden, bei der es sich um eine Kombination aus einer Wärmepumpe und einer Gasheizung handelt. Weitere Optionen sind der Anschluss an ein Wärmenetz, Biomasseheizung, Direktheizung mit Strom und Solarthermieanlagen, sofern diese den thermischen Bedarf des Gebäudes decken können.

Die Übergangsmaßnahme wird wirksam. Fällt zum Beispiel zu Beginn des kommenden Jahres eine alte Heizungsanlage irreparabel aus, kann unter Umständen eine Neuverkabelung des Öl- oder Gaskessels erfolgen – etwa um die Versorgung durch eine Wärmepumpe zu ergänzen. Der Eigentümer muss jedoch innerhalb von drei Jahren nach dem Ausfall der alten Heizungsanlage die neuen Anforderungen erfüllen.

Eigentümer über 80 Jahre unterliegen nicht der neuen 65-Prozent-Obergrenze für Bio-Ressourcen.

Die Regeln der Unterstützung und Hilfeleistung müssen noch festgelegt werden. Der Einbau einer Wärmepumpe wird in Deutschland bereits mit bis zu 40 Prozent der Investitionskosten gefördert.

Viele Deutsche zogen es daher vor, sich gleich einen Erdgas- oder Heizölkessel anzuschaffen, bevor bevorstehende Maßnahmen den Einbau für sie nahezu unmöglich machten.

„Es herrschte Panik. Gerade heute Morgen hatte ich zwei Kunden hier, die so schnell wie möglich Heizkessel kaufen wollten, einen für Gas, einen für Öl“, sagte Lagerverkaufsleiter Thorsten Vogel von Helmut Herbert im hessischen Bensheim.

Es ist jedoch möglicherweise nicht sinnvoll, auf fossile Brennstoffe zu setzen, selbst wenn die Kessel zu ihrer Verbrennung billiger sind.

In Baumwolle – Möglichkeiten zur Energiegewinnung

Eine spezielle Reihe von Ve váta-Podcasts zum Thema Energiesparen und Vorbereitung auf die Zukunft. Moderation: Zuzana Kubátová, Energieexpertin der SZ Byznys.

„Die Preise für Erdgas und Öl werden in Zukunft zwangsläufig steigen oder hoch bleiben. Daher können wir der Öffentlichkeit nicht raten, den alten Gaskessel sofort durch einen neuen zu ersetzen, sie müssen von Anfang an kalkuliert werden. „Langfristig ist es sicherlich lohnender, sie durch ökologische Ressourcen zu ersetzen“, sagte Ramona Popová von der Bundesverbraucherzentrale.

Vor nicht allzu langer Zeit machte sich in Deutschland die Befürchtung breit, dass ab dem nächsten Jahr alle, auch Haushalte mit alten Arbeitsquellen, auf Wärme aus erneuerbaren Quellen umsteigen müssten.

Doch alles wurde Ende März bei einer langen Sitzung der dreiköpfigen Bundesregierung klar Anregung des neuen Gebäudeheizungsgesetzes. Einige der radikaleren Vorschläge, insbesondere von den Grünen, wurden schließlich abgeschwächt. Die Pflicht gilt nicht nur für neue Heizungen, die Koalition verspricht auch unbestimmte finanzielle Unterstützung und bestätigte Ausnahmen, beispielsweise für Menschen über 80 Jahre.

Astor Kraus

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