Eine deutsche Fregatte hat im Roten Meer zwei Drohnen abgeschossen

Fregatte Essen se laut Reuters beteiligte sich an der EU-Mission Aspides, deren Ziel es ist, Schifffahrtswege im Roten Meer und in der Bab al-Mandab-Straße vor Angriffen der vom Iran unterstützten jemenitischen Huthi-Rebellen zu schützen.

„Dies könnte der gefährlichste Militäreinsatz Deutschlands seit vielen Jahren sein“, sagte ein Sprecher der Bundesregierung.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums schoss die Fregatte jede Drohne innerhalb von 20 Minuten nach dem Start ab. „Das Radarsystem hat sie entdeckt. „Sie haben unterschiedliche Reichweiten, deshalb wurden zwei unterschiedliche Waffen eingesetzt“, teilte das Ministerium mit und fügte hinzu, dass die Fregatte am Montag eine weitere mutmaßliche Drohne abgefangen habe, diese aber nicht abschießen könne.

Eine Fregatte der deutschen Marine führt einen EU-Einsatz im Roten Meer durch.Video: Reuters

Seit Herbst werden Frachtschiffe auf der Haupthandelsroute am Roten Meer fast täglich von den schiitischen Huthi-Rebellen angegriffen, die den Westen Jemens kontrollieren. Die vom Iran unterstützten Rebellen sagen, sie tun dies, um die Palästinenser im Gazastreifen zu unterstützen, wo Israel einen Krieg gegen die Terrorbewegung Hamas führt. Die Vereinigten Staaten und Großbritannien haben wiederholt mit Gewalt auf Rebellenangriffe reagiert, konnten diese jedoch bisher nicht stoppen.

Ein weiteres Handelsschiff wurde von den Houthis schwer beschädigt. Und sie haben bereits Unterwasserdrohnen

Neben Deutschland werden sich auch Frankreich, Griechenland und Italien an der EU-Aspides-Schutzaktion beteiligen. Beteiligt sind zunächst drei Kriegsschiffe, darunter die Fregatte Hessen, die am 8. Februar 2024 mit der Mission begonnen hat. Die Mission habe einen „reinen Verteidigungsauftrag und habe zum Ziel, Handelsschiffe zu eskortieren und vor Seeangriffen zu schützen“. Eine Beteiligung an Angriffen auf Houthi-Stellungen vor Ort sei nicht zu erwarten, berichtete Reuters.

Aufgrund der Angriffe jemenitischer Rebellen haben viele Reedereien ihre Fahrten in den Gewässern des Roten Meeres eingestellt und entscheiden sich für die längere und teurere Route um Afrika herum. Schiffscontainer, heißt es auf der Website der Zeitung Tägliche Post Preissteigerung von mehr als 300 Prozent.

Die Houthis beschädigten Unterseekabel und unterbrachen die Internetverbindungen zwischen Europa und Asien

Reinhilde Otto

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