Ein Veganismus-Befürworter in Deutschland versiegelt die Schlösser von Fastfood- und Lebensmittelgeschäften

Erneuern: 13.03.2023 12:16 Uhr
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Greifswald (Deutschland) – Ein Mann, der sich selbst als Klimaschützer und Verfechter des Veganismus bezeichnet, hat im nordostdeutschen Greifswald über Nacht Fast-Food-Läden und Lebensmittelgeschäfte mit Sekundenkleber versiegelt. Die Polizei informiert darüber.

Mindestens zehn Fast-Food- und Lebensmittelgeschäfte, darunter Fischgeschäfte, waren das Ziel seiner Proteste. Außerdem kritzelte er politische Slogans darauf, um seine Missbilligung der aktuellen deutschen Ernährungs- und Klimaschutzpolitik zum Ausdruck zu bringen.

Die Polizei nahm den 32-Jährigen nach einer kurzen Verfolgungsjagd fest. Er sagte, er wolle seine Proteste fortsetzen und am Dienstag nach Kiel reisen.

Das DDR-Senderportal schreibt, das Greifswalder Rathaus habe vergangene Woche einen Brief erhalten, in dem Aktivisten der Gruppe Last Generation um Unterstützung für die Gründung eines deutschlandweiten Klimaschutz-Sozialrats gebeten hätten. Kommt die Stadtverwaltung ihren Forderungen nicht nach, drohen sie ab heute damit, die Ordnung in der Ostseestadt im großen Stil zu stören. „Drohungen sind in einer demokratischen Gesellschaft kein akzeptables Mittel der politischen Auseinandersetzung“, sagte Greifswalds Oberbürgermeister Stefan Fassbinder. Aber er schlug vor, mit den Aktivisten zu verhandeln, und sie stimmten zu.

Aktivisten der letzten Generation wollen, dass die Proteste die Regierung zu einem stärkeren Klimaschutz zwingen. Sie lehnen den Abbau fossiler Brennstoffe ab und fordern zum Beispiel die Reduzierung der zulässigen Transportgeschwindigkeit. Bei Protesten verputzen sie unter anderem Straßen, Start- und Landebahnen oder Kunstwerke in Galerien mit Leim, die auch mit verschiedenen Flüssigkeiten übergossen werden.

Deutsche Demonstrationskriminalität Luftkost

Reinhilde Otto

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