Die deutsche Polizei ermittelt wegen des Fahrens des tschechischen Milliardärs Passer. Auf der Autobahn fährt er 417 km/h

Deutsche Polizisten ermitteln gegen den tschechischen Milliardär und Entwickler Radim Passer im Zusammenhang mit extremem Fahren in einem Bugatti Chiron Supersportler wegen des Verdachts illegaler Rennen. Im vergangenen Sommer fuhr er mit bis zu 417 km/h im normalen Verkehr über die deutsche Autobahn A2 und postete das Video auf seinem YouTube-Kanal, wo es mittlerweile fast sieben Millionen Aufrufe hat.

Radim Passer fährt 417 km/h | Videos: Youtube.com

deutsches Papier Frankfurter Allgemeine Zeitung gab an, dass die Magdeburger Polizei zunächst keinen Anlass zu Ermittlungen sah, weil auf dem Abschnitt der Autobahn A2 zwischen Berlin und Hannover bei Wittenberg, auf dem der Radim Passer an einem Sonntagmorgen im Juli den Chiron mit Höchstgeschwindigkeit flog, kein Tempolimit galt.

„Allerdings hat die Polizei nach weiteren Ermittlungen heute die Ermittlungen zu dem mutmaßlich verbotenen Autorennen übernommen. Die Staatsanwaltschaft muss den Sachverhalt nun genauer prüfen“, berichtete die Deutsche Zeitung.

Das Fahren des Passers wurde zuvor vom deutschen Autoclub ADAC kritisiert, der das Verhalten der Bugatti-Fahrer als unverantwortlich bezeichnete. Auch das Bundesministerium unter Leitung von Verkehrsminister Volker Wissing kritisierte den Vorstoß in einer Stellungnahme gegen „jedes Verhalten im Straßenverkehr, das gefährlich ist oder Verkehrsteilnehmer gefährden kann“. Er betonte auch, dass der deutsche Gesetzgeber nur so schnell fahren darf, dass er das Auto jederzeit unter Kontrolle hat.

Obwohl der Entwickler im November letzten Jahres das erste Video der Fahrt mit dem Chiron auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte, sorgte ein weiteres Video direkt aus dem Auto, das Passer erst im Januar dieses Jahres veröffentlichte, für Aufsehen in der Öffentlichkeit. Auch Tachodaten und GPS-Daten werden hier hinzugefügt. Während der Tacho laut GPS eine Höchstgeschwindigkeit von 414 km/h anzeigt, liegt die tatsächliche Geschwindigkeit sogar drei Kilometer höher.

„Viele Leute hatten uns gebeten, unbearbeitetes Autokameramaterial zu teilen, also haben wir es getan. Wir hoffen, dass Sie die Fahrt genießen, diesmal aus einer anderen Perspektive“, schrieb Passer in der Videounterschrift. Nach nur zwei Wochen nach der Veröffentlichung hat es jetzt 6,6 Millionen Aufrufe.

Passanten wählen die Autobahn A2 bei Wittenberg offenbar, weil es dort drei breite Nebenspuren gibt, von denen rund zehn Kilometer fast eben und leicht abfallend sind, was die Übersicht sehr gut macht. Radim Passer soll mit seinem Team in den frühen Morgenstunden des Sonntags einen Geschwindigkeitstest durchgeführt haben, als der Verkehr ebenfalls sehr gering war, aber das Bordvideo zeigt, dass er mehrere Autos auf der rechten Spur überholen musste.

Astor Kraus

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