Deutschland verschärft seine Einwanderungspolitik, will aber die Einbürgerung erleichtern

Die seit Ende 2021 amtierende Bundesregierung hat erhebliche Reformen des Migrationstextes auf den Weg gebracht. Arbeitskräftearme Länder wollen für qualifizierte Migranten attraktiver werden. Die heute beschlossene Einbürgerungsreform ist ein Kapitel dieser neuen Politik. Gleichzeitig verschärfte Berlin die Regeln zur Abschiebung illegaler Ausländer.

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Mit unserem Korrespondenten in Berlin, Pascal Thibaut

Deutschland mangelt an Arbeitskräften und muss seinen Bedarf durch Zuwanderung decken. Nach Ansicht der Regierung sollte die Erleichterung der Einbürgerung das Land für Migranten attraktiver machen. Um einen deutschen Pass zu erhalten, ist nun ein Aufenthalt von fünf statt acht Jahren erforderlich. Besonders gut integrierte Menschen können es sogar nach drei Jahren erhalten.

Die doppelte Staatsbürgerschaft wurde zur Regel. Das Ursprüngliche loslassen zu müssen, ist für viele Menschen ein schwerer Schritt. In Deutschland leben elf Millionen Ausländer; Die Hälfte könnte an einer Einbürgerung interessiert sein.

Es wurden weitere Schritte unternommen, um die Ankunft berechtigter Migranten zu erleichtern und den Bedürfnissen des Landes gerecht zu werden.

Am späten Donnerstag verabschiedete der Bundestag einen Text, der die Ausweisung von Menschen in außergewöhnlichen Situationen erleichtern soll. Die Befugnisse der Polizei wurden ausgeweitet und die Verwaltungshaft von zehn auf 28 Tage erhöht. Diese Maßnahmen, deren Wirksamkeit noch bewiesen werden muss, sind eine Reaktion auf die hitzige Debatte über die Einwanderung nach einem Anstieg der Zahl der Asylbewerber um 50 % im vergangenen Jahr.

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Senta Esser

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