Deutschland und Russland hätten gegenseitig ihre Diplomaten ausgewiesen, teilte Moskau mit

Das deutsche Außenministerium bestätigte Informationen über die Ausweisung Russlands nicht, sagte Reuters zufolge jedoch, dass es seit mehreren Wochen mit Moskau über die Besetzung ausländischer Vertreter im Land in Kontakt stehe.

Die Vertreibung von Russen aus Deutschland wurde zunächst von der russischen Agentur TASS gemeldet, ohne die Zahl zu nennen. „Die deutschen Behörden haben einen Beschluss über die weitere Massenausweisung von Mitarbeitern der russischen diplomatischen Vertretung in Deutschland gefasst. Wir verurteilen diesen Akt Berlins, der weiterhin alle russisch-deutschen Beziehungen zerstört, aufs Schärfste“, zitierte das russische Außenministerium das russische Außenministerium Ministerium als Sprichwort.

Nach Angaben der DPA hat das deutsche Außenministerium Berichte über die Ausweisung russischer Diplomaten weder bestätigt noch dementiert. „Wir haben die Aussage des Sprechers des Außenministeriums zur Kenntnis genommen“, sagte er ohne nähere Angaben.

Heute Morgen teilte die DPA unter Berufung auf einen Sprecher der deutschen Luftwaffe mit, dass heute ein Flugzeug mit diplomatischer Genehmigung vom Moskauer Flughafen nach Berlin geflogen sei. Nähere Angaben machte der Sprecher seiner Meinung nach nicht. Das deutsche Außenministerium bestätigte jedoch später, dass der Flug der Iljuschin Il 96-300 im Zusammenhang mit Gesprächen über die Personalvermittlung für Auslandseinsätze stehe.

Auf der Strecke Berlin – Moskau sind die Beziehungen angespannt

Der Flug des russischen Flugzeugs auf EU-Territorium war außergewöhnlich, nachdem die Europäische Union nach der russischen Invasion in der Ukraine im Februar letzten Jahres ihren Luftraum für russische Fluggesellschaften gesperrt hatte. Nach Angaben der DPA-Agentur sollte das russische Regierungsflugzeug heute nach Moskau zurückkehren.

Serverfokus 25. März er schriebdass das deutsche Außenministerium sich darauf vorbereitete, mehr als 30 in Deutschland tätige russische Diplomaten als unerwünschte Personen zu bezeichnen, weil sie nach Angaben der Sicherheitsdienste ihren Diplomatenstatus nutzten, um Beziehungen zu politischen, wirtschaftlichen und militärischen Informanten zu Sabotagezwecken aufzubauen.

Die Agentur TASS berichtete heute später, dass am Freitag in den Medien Informationen über den Beginn einer Reduzierung der Zahl des russischen Diplomatenpersonals in Berlin aufgetaucht seien. Ihm zufolge habe Berlin sein Versprechen gegenüber Moskau gebrochen, weil es der russischen Seite zunächst zugesichert habe, keine öffentliche Aufmerksamkeit auf den Fall zu lenken.

Was die Ausweisung deutscher Diplomaten aus Russland betrifft, sind die genauen Zahlen nicht bekannt. Laut einer deutschen Boulevardzeitung BildUnter Berufung auf Quellen soll Russland jedoch 34 der derzeit rund 90 deutschen Diplomaten in Moskau zurücklassen.

Die Washington Post schrieb am Samstag, dass der Kreml in Deutschland die Schaffung einer „Antikriegs“-Koalition anstrebe, die sich einer weiteren Unterstützung der Ukraine in einem Krieg mit Russland widersetzen würde.

Laut der amerikanischen Zeitung zeigen die analysierten Dokumente, dass der Kreml eine direkte Einbindung in die deutsche Politik anstrebt, indem er versucht, eine neue linke Koalition mit Anhängern von Sahra Wagenknecht und der rechten AfD zu bilden.

Darüber hinaus will er Extremisten auf beiden Seiten des politischen Spektrums unterstützen, die sich gegen die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz stellen. Versuche, sogenannte Antikriegsstimmungen in Deutschland zu schüren, seien eine der verborgenen Fronten des russischen Krieges in der Ukraine, schreibt die Washington Post.

Erzwungene Reaktion?

Laut Vladimír Handl vom Institut für Germanistik und Österreichstudien der britischen FSV muss davon ausgegangen werden, dass die russisch-deutschen Beziehungen grundsätzlich zerrüttet sind und die Traditionen eines freundschaftlichen deutschen Umgangs mit Russland der Vergangenheit angehören. Dennoch minimierte die Bundesregierung im Großen und Ganzen den Schaden und Berlin unternahm keine Anstrengungen, die gegenseitigen Beziehungen zu verbessern.

„Wenn so etwas passiert, was wir derzeit nicht wissen, könnte es eine erzwungene Reaktion auf einige russische Aktionen sein. Die Möglichkeit, dass Deutschland ähnliche Maßnahmen gegen Russland ergreifen wird, liegt völlig außerhalb der deutschen diplomatischen Kultur“, sagte Handl gegenüber Seznam Zpravy.

Die deutsch-russischen Beziehungen waren zuletzt sehr angespannt und haben sich nach der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Februar deutlich verschlechtert. Im vergangenen April wies Berlin vier Dutzend russische Diplomaten aus, die der Spionage verdächtigt wurden. Moskau reagierte mit der Ausweisung von vier Dutzend deutschen Diplomaten.

Astor Kraus

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