In Niedersachsen beispielsweise gaben zwischen 20:00 und 12:30 Uhr 36,56 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, teilte die Kommunalwahlkommission mit. 2017 waren es 32,08 Prozent der damaligen Wahlberechtigten.
Im Land Bremen besuchten zwischen 8:00 und 12:00 Uhr 27,2 Prozent der Wähler die Wahllokale, so viele wie noch 2017. Damals 27,1 Prozent. Bremen wies jedoch darauf hin, dass sie deutlich mehr Stimmzettel per Post erhalten als in früheren Wahlperioden.
Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zur letzten Wahl gestiegen. In acht ausgewählten Kreisen und Bezirken lag die Wahlbeteiligung bei knapp 45 Prozent. 2017 waren es nur rund 40 Prozent.
Vielerorts in Berlin mussten sich die Wähler wegen langer Schlangen vor den Wahllokalen gedulden. Die Wartezeit betrug mindestens eine halbe Stunde, aber mehr als eine Stunde oder so. In der Hauptstadt finden neben Parlamentswahlen auch Provinzwahlen und eine Volksabstimmung über die Übernahme von Großwohnungen statt.
Den gegenteiligen Trend meldet derzeit das Land Sachsen-Anhalt mit einer Wahlbeteiligung von 26,5 Prozent. Vor vier Jahren lag die Beteiligung bei 29,6 Prozent.
Die Abstimmung verlief bisher ohne größere Probleme. In zwei Berliner Bezirken mussten Feuerwehrleute mit am Morgen steckengebliebenen Schlössern helfen. Im westdeutschen Wuppertal konnten die Wähler wegen der Bombenanschläge im Zweiten Weltkrieg mehrere Stunden lang nicht zu fünf Wahllokalen gehen. Aber gegen Mittag wurde er neutralisiert. In mehreren Gemeinden, die im Juli von schweren Überschwemmungen heimgesucht wurden, fanden Wahlen in provisorischen Zelten statt.
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