Deutschland: Inflation bei 8,7 % im Februar bestätigt

Berlin (awp/afp) – Die Inflation in Deutschland hat sich im Februar bei 8,7 % im Jahresvergleich gut stabilisiert, was auf Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung steigender Energiepreise zurückzuführen ist, so die am Mittwoch veröffentlichten endgültigen offiziellen Zahlen.

Der Indikator bleibt auf dem gleichen Niveau wie im Januar, unter dem im Oktober erreichten, aber nach der überarbeiteten Methode im Januar berechneten Höchststand von 10,4% (neu berechnet auf 8,8% nach der neuen Methode), wie in der Pressemitteilung des Destatis-Instituts angegeben.

Damit bestätigte die Organisation ihre erste Schätzung, die Anfang März veröffentlicht wurde.

Der bereinigte Preisindex, der als Benchmark für die Europäische Zentralbank (EZB) dient, stieg im Februar im Jahresvergleich um 9,3 %, 0,1 Punkte höher als im Januar.

Im Monatsverlauf stiegen die Preise in Deutschland um 0,8 %.

Die Inflation war in der größten Volkswirtschaft der Eurozone nach 2022, als die Preise auf ein Niveau explodierten, das seit den 1950er Jahren nicht mehr erreicht wurde, konstant auf hohem Niveau.

Dies war hauptsächlich auf niedrigere Spannungen bei den Energiepreisen zurückzuführen, dank Berlins Bemühungen, die Versorgung mit Flüssigerdgas sicherzustellen, und einem massiven Hilfsplan.

Vor allem Berlin hat 200 Milliarden Euro ausgegeben, um die Gas- und Strompreise bis 2024 zu deckeln.

Trotz dieses kräftigen Förderprogramms stiegen die Energiepreise im Februar des Jahres noch um 19,1 %, nach 23,1 % im Januar.

Die Lebensmittelinflation stieg weiter auf 21,8 % gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit 20,2 % im Januar.

Eier und Milchprodukte (+35,3 %) sowie Brot und Getreideprodukte (+24,3 %) verzeichneten einen sehr hohen Zuwachs.

Die Inflation liegt immer noch deutlich über dem mittelfristigen Inflationsziel der EZB von 2 %.

Um die Inflation zu bekämpfen, hat die EZB auf ihrer letzten geldpolitischen Sitzung Anfang Februar die Zinsen erneut um 0,50 Punkte angehoben und dafür gesorgt, dass dieser Prozess nicht beendet ist.

afp/buc

Senta Esser

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